Leverkusen Rückkehr-Fest für die restaurierte Persil-Lok

Leverkusen · Zur Einweihung der Persil-Lok feierten 250 große und kleine Bürger am Samstag ein Volksfest. "Heute ist ein besonderer Tag", sagte Bezirksvorsteherin Regina Sidiropulos, ehe sie die Lok unter Applaus gemeinsam mit Unternehmer und Investor Gernot Paeschke enthüllte.

 Die restaurierte Persil-Lok mit Jana Vossen, gekleidet in Henkelweiß: So wurde die Rückkehr der Lok nach Hitdof gefeiert.

Die restaurierte Persil-Lok mit Jana Vossen, gekleidet in Henkelweiß: So wurde die Rückkehr der Lok nach Hitdof gefeiert.

Foto: Uwe Miserius

In der offenen Türe der Lok stand Jana Vossen als strahlende Persil-Dame, natürlich ganz in Weiß, und winkte zu den Besuchern herab. Dort unten stand auch Trude Flohr, die ein altes Foto der Lok aus dem Jahr 1972 präsentierte. Ihr Vater Anton Kowalski war damals der Lokführer. "Er wäre sehr stolz gewesen, wenn er das sehen könnte", sagte die Hitdorferin.

 So sah die Persil-Lok in den 1970er Jahren aus, wie ein Foto von Trude Flohr sie zeigt.

So sah die Persil-Lok in den 1970er Jahren aus, wie ein Foto von Trude Flohr sie zeigt.

Foto: Uwe Miserius

Paeschke überreichte noch einen Scheck über 4500 Euro an Dieter vom Bovert, der die ehrenamtlichen Lokarbeiter der Henkel-Pensionäre angeführt hatte. "Die Restaurierung war eine spannende und nicht alltägliche Aufgabe", betonte Logistik-Chef Heiner Brinkmann.

Nachdem Kinder der Hans Christian Andersen-Grundschule das Lummerland-Lied vortrugen, erhielt die Lok noch den kirchlichen Segen durch Diakon Christian Engels und die evangelische Pfarrerin Tanja Kraski. Kinder bedienten sich an Süßigkeiten, Eltern nahmen sich Imbiss und Getränke - organisiert von den Hitdorfer Vereinen, gesponsert von Paeschke - und wechselten zum Spielplatz gegenüber. Der war so stark besucht, wie selten in den zwei Jahren seit Eröffnung. "Am schönsten ist es auf dem großen Schiff", freute sich der fünfjährige Fynn. Auf der großen Lok zu spielen, ist schließlich verboten, da sie ab sofort ein Denkmal ist. Um Kinder davon abzuhalten, dennoch hinauf zu klettern, wird Winfried Flender, Projektleiter bei Henkel, empfehlen, an der Lok-Türe nachträglich einen Aufstiegsschutz anzubringen. Denn, dass die mit Weiden, Rosen und Feuerdorn-Hecke bepflanzte Umrandung allein jemand vom Aufsteigen abhält, daran hatte nicht nur Lothar Schmitz, Leiter des Grünflächenamtes, seine Zweifel. Hitdorfer wie etwa Josef Krämer sagten: "Toll, dass die Lok zurück ist. Nur schade, dass Kinder nicht darauf spielen dürfen."

(gkf)
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