Leverkusen Raststätte - Entscheidung auf Ende 2018 verschoben

Leverkusen · Das Warten auf die A 1-Rastplatz-Entscheidung geht weiter. Nicht vor Ende 2018 wird nunwohl eine Entscheidung in Sachen Raststätte auf Leverkusener Gebiet fallen. Bisher war vorgesehen, dass zum Anfang dieses Jahres eine Entscheidung steht.

"Für den Neubau der Parkplatz- und WC-Anlagen Bergisches Land Ost und West besteht ein Planungsauftrag für eine Standortuntersuchung (Standortfindung)", heißt es bei der Deges, einer Firma von Bund und zwölf Ländern, die im Auftrag der Autobahnbehörde Straßen.NRW ein passendes Areal finden soll. Im Gespräch sind dabei auch zwei Standorte in Leverkusen - in Lützenkirchen und im Bürgerbusch (wir berichteten). Weiter heißt es bei der Deges: "Diese Untersuchung ist aktuell noch nicht abgeschlossen. Eine Standortentscheidung wird erst getroffen, wenn die Ergebnisse der Detailuntersuchung vorliegen. Dies wird nicht vor Ende 2018 der Fall sein."

Der Initiative "Lev kontra Raststätte" bedeutet das mehr Zeit, um auf Politik und Behörden einzuwirken, die Rastanlage nicht auf Leverkusener Gebiet zu bauen. Seit Jahren wehren sich Bürger gegen eine solche Pausenstation, an der pro Fahrtrichtung 50 Lkw- und 20 bis 30 Pkw-Stellflächen geschaffen werden sollen - inklusive WC-Anlagen.

Im vergangenen Juli hatte es unter anderem eine Menschenkette mit rund 2000 Teilnehmern mit Fahrrädern gegeben. Mitglieder der Initiative, so etwa Sprecher Peter Westmeier, fuhren dann im Herbst nach Bonn zu Gesprächen im Bundesverkehrsministerium (und Demo davor). "Nach Gesprächen mit der Firma Deges in Düsseldorf und dem Bundesverkehrsministerium haben wir uns auf eine Fortsetzung Anfang dieses Jahres geeinigt", erinnert Westmeier jetzt noch einmal an einer Fortführung der Gespräche, bei denen auch Landtagsmitglied Rüdiger Scholz teilnimmt.

Westmeier: "Wir sind weiterhin in Kontakt mit den verantwortlichen Stellen. Die Kommunikation verläuft sachlich und beinhaltet aus unserer Sicht alle notwendigen Aspekte." Weil die Deges jetzt den ursprünglichen Termin weiter nach hinten verschoben habe, "wurde mit dem Ministerium vereinbart, unser Gespräch im März/April in Bonn fortzusetzen", ergänzt Westmeier.

Positiv bewerte die Bürgerinitiative, dass bei den Behörden über die Standortvergabe nun noch einmal nachgedacht werde. Um beim Denkprozess nachzuhelfen schließt Westmeier nicht aus, auch noch einmal "zu einer neuen spontanen Demo" aufzurufen.

(RP)
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