Leverkusen Raser-Urteil: Führerschein ist auch weg

Leverkusen · Der 20-Jährige, der womöglich bei einem illegalen Autorennen im April 2015 auf der Gustav-Heinemann-Straße einen Fahrradfahrer schwer verletzt hatte, bevor sein BMW von einem Ampelmast ausgebremst wurde, musste auch sein Führerschein abgeben.

Er war vor dem Amtsgericht Leverkusen zu acht Monaten auf Bewährung verurteilt worden, sein "Rennrivale" wurde freigesprochen (wir berichteten). "Den Männern konnte nicht nachgewiesen werden, dass sie ein Autorennen gefahren sind", erläuterte Amtsgerichtsdirektorin Ruth Reimann auf Anfrage unserer Redaktion. "So konnte auch dem 24-Jährigen keine gefährliche Handlung nachgewiesen werden, und es kam zu dem Freispruch. Das Urteil ist rechtskräftig."

Anders sieht es bei dem 20-Jährigen aus, der in Höhe Schloss Morsbroich vor einer roten Ampel wartende Autos rechts überholte, das Rotlicht ignorierte und einen Fahrradfahrer, der die Straße bei Fußgängergrün überquerte, anfuhr. "Er wurde wegen fahrlässiger Gefährdung des Straßenverkehrs in Tateinheit mit fahrlässiger Körperverletzung verurteilt", sagt Reimann. "Der Führerschein ist für 18 Monate eingezogen. Der Verurteilte ist in Berufung gegangen."

(LH)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort