Leverkusen Quartierserkundung auf unterhaltsame Art

Leverkusen · Informationen zum Stand der Dinge, Unterhaltung, Erkundungstouren - das Konzept fürs Brückenfest in der Bahnstadt steht.

 Bahnstadt-Chefin Vera Rottes, Aufsichtsratsvorsitzender Paul Hebbel und Ute Kommoß von der Stadt zeigen schon mal das Reißverschluss-Plakat zum Quartiersfest in zwei Wochen.

Bahnstadt-Chefin Vera Rottes, Aufsichtsratsvorsitzender Paul Hebbel und Ute Kommoß von der Stadt zeigen schon mal das Reißverschluss-Plakat zum Quartiersfest in zwei Wochen.

Foto: Uwe Miserius

Noch ist die Neue Bahnstadt eher spärlich mit Leben gefüllt. Einige Unternehmen und Familien haben sich angesiedelt, Leverkusens neuer Stadtteil wirkt bisher allerdings größtenteils unbewohnt. Dementsprechend gibt es noch Einiges zu tun. Am 4. September jedoch werden die großen, sonnigen Rasenflächen voraussichtlich mit vielen umherwuselnden und -stöbernden Menschen bevölkert sein.

Grund dafür: das Brückenfest, das auch in diesem Jahr von der nunmehr sechsten Ehrenamtsbörse begleitet wird. Insgesamt 45 Vereine, Gesellschaften und Freiwillige haben sich für diese schon angemeldet - das allerdings beruhe nur auf dem letzten Kenntnisstand, denn "es ändert sich stündlich", wie Bahnstadt-Sprecherin Irmgard Schenk-Zittlau betont. Dass beide Veranstaltungen einst zusammengelegt wurden, hat einen einfachen Hintergedanken: "Hier soll ein lebendiger Stadtteil entstehen. Und dazu gehören natürlich auch verschiedene Vereine", erläutert Vera Rottes, Geschäftsführerin der Neue Bahnstadt Opladen GmbH. Die teilnehmenden Vereine und Institutionen stellen dabei einen Querschnitt durch alle gesellschaftlichen Themenbereiche dar. Vom sozialen Sektor über Natur- und Tierschutz bis hin zu Freizeit oder Land und Leute.

Gerade für Kinder und sicher den ein oder anderen Erwachsenen interessant: Der Stadtfeuerwehrverband hat sein Kommen angekündigt. Und natürlich werden neben allerlei Gerätschaft auch zwei Löschfahrzeuge mitgebracht, die sicher für Groß und Klein zugänglich sein werden. Die Jugendkunstgruppen der Kunstschule Leverkusen bieten derweil ein interaktives Programm an. Dies alles soll dazu beitragen, das Fest, zu dem bei guten Wetter bis zu 10.000 Besucher erwartet werden, zu einem Erfolg zu machen. Allerdings: Bisher sind es deutlich weniger Aussteller als noch im Vorjahr. "Das liegt daran, dass die Vereine mit ihren Ressourcen aushalten müssen - gerade im Sommer", merkt Ute Kommoß, die bei der Stadt für Bürger, Umwelt und Soziales zuständig ist, an.

Zwischen den vielen kleinen Ständen wird das Zelt der Bahnstadt-Entwicklungsgesellschaft zwischen Kesselhaus und Magazin an der Bahnstadtchaussee herausragen. Dort können sich Leverkusener über den Fortschritt der vom ehemaligen Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn als "Jahrhundert-Projekt" bezeichneten Stadtquartiersentwicklung informieren und an Gesprächsrunden mit den Verantwortlichen teilhaben.

Die in der Vergangenheit beliebte Bimmelbahn fährt erneut durch das Gebiet und hält an strategisch wichtigen Punkten an - ihre Benutzung ist kostenfrei. Verpflegung hingegen muss bezahlt werden. Wer sich jedoch etwas mehr bewegen möchte, der kann sich zu Fuß aufmachen und unter anderem mit Ingenieuren den kleinen Stadtteil und dessen Bauten erkunden. Rottes empfiehlt dringend, mit dem ÖNPV anzureisen, die Werkstättenstraße ist an dem Tag für motorisierten Verkehr gesperrt.

Brückenfest in der neuen Bahnstadt am Sonntag, 4. September von 12 bis 17 Uhr zwischen Kesselhaus und Magazin (Bahnstadtchaussee). 12 Uhr Eröffnung mit Oberbürgermeister Richrath, ab 13.30 Uhr Talkrunden zu Bahnstadtthemen.

(RP)
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