Leverkusen Postboten üben Umgang mit Hunden

Leverkusen · In Wiesdorf Trainierten Briefträger jetzt mit einem Vierbeiner.

 Michael Pfaff zeigt mit der Hündin Bakuma den Briefträgern, wie die Tiere auf fremde Menschen reagieren und was zu beachten ist.

Michael Pfaff zeigt mit der Hündin Bakuma den Briefträgern, wie die Tiere auf fremde Menschen reagieren und was zu beachten ist.

Foto: Uwe Miserius

Man stelle sich das mal vor: In 35 Berufsjahren läuft ein Postbote fast einmal um den Erdball. Da hat er dann mehr als 40.000 Kilometer auf den Fußsohlen. Die Post findet, das ist Grund genug, sich dem Thema Sicherheit auf den Gehwegen zu widmen. Und das taten die 50 in der Stadt beschäftigten Postboten jetzt in Leverkusen - ganz praktisch: Der Zustellstützpunkt an der Heinrich-von-Stephan-Straße in Wiesdorf verwandelte sich für die Briefzusteller jüngst in einen Stolperparcours.

Eine Fachkraft für Arbeitssicherheit beriet die Briefzusteller erst einmal fachlich. Dann wurde über mögliche Stolperquellen und Unfallursachen auf verschiedenen Gehwegen gesprochen. Anschließend trainierten die Postboten auf dem Stolperparcours.

"Mehrfach wurde das Gesundheitsmanagement des Konzerns in den vergangenen Jahren ausgezeichnet", berichtet die Deutsche Post. Deutschlandweit würden jährlich gut 44.000 Gesundheitsfördermaßnahmen angeboten - etwa zu den Themen Stressbewältigung, Ernährung und Bewegung.

Darüber hinaus widmete sich die Post an der Heinrich-von-Stephan-Straße jetzt einem Spezialthema: dem Umgang mit Hunden auf dem täglichen Weg zu den Briefkästen - ein Angstthema für so manchen Briefträger, der bereits schmerzvolle Erfahrungen mit bissigen Vierbeinern machen musste. An dem Hundetrainingstag wurden die Postzusteller-Auszubildende deshalb im Umgang mit den Vierbeinern geschult. Ebenfalls ganz praktisch mit der Hündin Bakuma und ihren Trainern Monika und Michael Pfaff, die viel zum Umgang mit dem Tier zeigten.

"Die Hundeschulung hat sich bewährt. Die angehenden Postzusteller lernen, wie sie sich verhalten müssen, wenn sie bei der Zustellung auf einen fremden Hund treffen", berichtet das Unternehmen. Auf wie viele Hunde ein Postbote in 35 Dienstjahren bei der Erdumrundung im Schnitt trifft, teilte die Post allerdings nicht mit.

(LH)
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