Leverkusen/Düsseldorf Pendler wollen nicht mit dem ÖPNV fahren

Leverkusen/Düsseldorf · Zwei Drittel aller Autofahrer wollen laut IHK-Umfrage weiter mit dem Pkw in die Düsseldorfer City.

 Viele Pendler fahren mit dem Auto nach Düsseldorf.

Viele Pendler fahren mit dem Auto nach Düsseldorf.

Foto: Endermann (archiv)

Der Umstieg vom Pkw auf Bus oder Bahn wird von vielen Politikern und Umweltschützern propagiert. Tatsächlich ist die Bereitschaft der Pendler, dies wirklich zu tun, äußerst gering. Die meisten Autofahrer, mit 64 Prozent fast zwei Drittel, lehnen es ab, auf den öffentlichen Nahverkehr umzusteigen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der IHK unter Passanten, Unternehmern und Kurierdiensten. Sie bevorzugen den Pkw, um schneller, bequemer und flexibler etwa aus Leverkusen in die Düsseldorfer City zu kommen. "Die Autofahrer sind ein Wirtschaftsfaktor und geben mit durchschnittlich 140 Euro pro Citybesuch das meiste Geld aus. Die Verkehrsplanung muss daher nicht nur den ÖPNV und den Radverkehr fördern, sondern - trotz Diskussion um Luftreinhaltepläne - auch die Erreichbarkeit der Innenstädte mit dem Auto sicherstellen", sagt IHK-Verkehrsreferent Thomas Vieten.

Laut Umfrage der IHK kommen 27 Prozent der in der Innenstadt Befragten mit dem Auto nach Düsseldorf. Davon sind nur 15 Prozent auf dem Weg zur Arbeit unterwegs. 41 Prozent nutzen den Pkw, um in Düsseldorf einzukaufen. Die größten Autoströme pendeln morgens in die Innenstadt, gerne fahren die Befragten zwischen 10 und 12 Uhr.

Betrachtet man die Anreisewege der Autofahrer Düsseldorfs, so zeigt sich, dass die größte Gruppe (31 Prozent) zwischen 20 und 30 Kilometer weit pendelt. Mit 57 Prozent nutzen allerdings insgesamt die meisten Befragten nach Düsseldorf heute schon den ÖPNV.

(tb)
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