Leverkusen Party für die CD "Mein Leverkusen"

Leverkusen · Erstmal wurde im großen Musikschulsaal Party gemacht, um die neue CD zu feiern, die am Vortag frisch gepresst eingetroffen war. Genauer gesagt: Sommerparty im Samba-Rhythmus. Denn das ist eines der Stücke aus dem Kindermusical "Mein Leverkusen" mit Musik von Stefan Esser und Texten von Barbara Ostendorf, das die Hörer mitnimmt auf eine klingende Stadtrundfahrt. Nach der Uraufführung 2013 im Erholungshaus hat eine neue Schülergeneration vor einem halben Jahr eine leicht aktualisierte Fassung in der Musikschule aufgeführt. Bei dieser Veranstaltung verkündete Schulleiter Jürgen Ohrem die Idee, das Ganze auf Tonträger festhalten zu wollen.

Der Förderverein tat Sponsoren (GBO, "Leverkusen - ein starkes Stück Rheinland" und zwei weitere Firmen) zur Finanzierung auf, und dann gelang die Realisierung. Zumal man für die professionelle Aufnahme mit Markus Brachtendorf in der Musikschule den richtigen Mann hatte. Ein Wochenende arbeitete er mit Kinderchor und Band in der Musikschule, die Solopartien wurden im Studio eingespielt.

Die 62 Mitwirkenden sind identisch mit der Besetzung der Aufführung Ende Oktober. Das waren die beiden JEKISS-Chöre der Gemeinschaftsgrundschulen Hans-Christian Andersen und Im Steinfeld. Die Instrumentalisten kamen, wie schon bei der Uraufführung, aus der Hugo-Kükelhaus-Schule, in der Komponist Esser stellvertretender Schulleiter ist. Dieses Mal gab es Verstärkung durch die "Notausgäng" der Pestalozzischule. Immer dabei war die Percussion-Gruppe "Clapstick" der Musikschule. Die Klavierbegleitung übernahm der Komponist immer selbst.

Weil das Musical 50 Minuten dauert, gab es noch Platz für einige Bonustracks. So gibt es das Mottolied, das zwischen den in verschiedenen Musikstilen besungenen Haltepunkten wiederholt wird, zusätzlich als Instrumentalfassung - zum Mitsingen, beispielsweise für Schulklassen. Eine weitere Instrumentalfassung gibt es vom Lied "Im Wildpark Reuschenberg", in dem etwas über verschiedene Tiere erzählt wird. Künstlerin Myria Stricker hat das Booklet mit Zeichnungen im Stil ihres Leverkusen-Wimmelbuches versehen.

"Weiter so, wir stehen erst am Anfang von inklusiven Projekten, sowohl für Menschen mit und ohne Behinderung als auch mit Deutschen und Nichtdeutschen", lobte Thomas Wieners das Projekt. Er ist als Schulrat nicht nur zuständig für Grund-, Haupt- und Förderschulen in Leverkusen, sondern auch für Inklusion in allen Schulformen. "So etwas geht aber nicht mit Honorarkräften", sagte Jürgen Ohrem. Damit wies er auf die jüngste Einsparempfehlung von KPMG hin, größtenteils billigere Honorarkräfte zu beschäftigen.

CD "Mein Leverkusen" Auflage: 500 Stück: acht Euro an Schulen, Geschäft Stubenküken, Karlstraße.

(mkl)
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