Leverkusen Paketzusteller in Biesenbach wird vom eigenen Transporter überrollt

Leverkusen · Am Samstag hat ein Postbote offenbart versucht, seinen rollenden Transporter aufzuhalten. Dabei wurde er überfahren und schwer verletzt.

 Der verletzte Paketbote musste von den Einsatzkräften der Feuerwehr mit schwerem Gerät aus seiner Notlage befreit werden.

Der verletzte Paketbote musste von den Einsatzkräften der Feuerwehr mit schwerem Gerät aus seiner Notlage befreit werden.

Foto: Uwe Miserius

Warum sich das Fahrzeug am Samstag in Biesenbach selbstständig gemacht hat, blieb zunächst ungeklärt. Gewiss ist allerdings, dass sich ein Paketbote gestern in Biesenbach schwere Verletzungen zugezogen hat, als er unter seinen Transporter geriet.

Es war am Vormittag im Bereich der Kreuzung Winterberg/Höhenstraße unterwegs und verließ dort seinen Wagen. Als sich der Mann hinter dem Fahrzeug befand, setzte sich dieses auf dem abschüssigen Gelände in Bewegung. Ersten Erkenntnissen zufolge soll der Paketbote versucht haben, den Transporter mit seiner eigenen Muskelkraft zu stoppen. Dabei geriet der Mann offenbar unter das Fahrzeug, das über einen Bordstein rollte und im Bereich eines Straßenschild-Mastes zum Stehen kam.

Als die gegen 11 Uhr alarmierten Einsatzkräfte am Ort des Geschehens eintrafen, befand sich das Unfallopfer im Bereich des linken Vorderrades unter dem Fahrzeug. Nach Angaben der Feuerwehr hatten Augenzeugen zu diesem Zeitpunkt offenbar bereits versucht, den Mann mittels eines Wagenhebers zu befreien, waren allerdings mit ihrem Vorhaben gescheitert. Die Helfer der Berufsfeuerwehr und vom Lützenkirchener Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr hatten im Anschluss mehr Erfolg. Sie hoben das Fahrzeug mit hydraulischem Einsatzgerät an, während das Personal vom Rettungsdienst den eingeklemmten Mann stabilisierte und versorgte.

Der Paketbote war zwar ansprechbar, allerdings waren seine Verletzungen so schwer, dass er zur stationären Versorgung ins Krankenhaus gebracht wurde. Über Art und Schwere der Verletzung wurde nichts mitgeteilt.

Die Wehrleute waren mit insgesamt 25 Kräften und acht Fahrzeugen im Einsatz, der rund eine Stunde lang dauerte. Die Polizei nahm die Ermittlungen zum genauen Hergang des Unfalls auf.

(RP)
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