Leverkusen Opladens Wiederbelebung beginnt im nächsten Jahr

Leverkusen · Sichtbare Außenwirkung hat das Stadtteilentwicklungskonzept Opladen bisher noch nicht. Dabei sehen die rund 180 Seiten vieles vor - konkret 23 Projekte, die das Herz von Opladen wiederbeleben sollen. Und nun auch werden. Ursula Mölders von der Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen (das Büro ist mit der Umsetzung beauftragt) geht heute mit der Stadtverwaltung "in Klausur", um die 23 Projekte in ein Zeit- und Maßnahmenkorsett zu zwängen.

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"Wir wollen nach der Jahreswende einen konkreten Maßnahmenkatalog vorstellen", erläuterte Mölders am Dienstag den Mitgliedern der Bezirksvertretung II. "Das Herz von Opladen muss wiederbelebt werden." Parallel sucht das Büro Jansen derzeit in der Opladener Innenstadt ein Stadtteilbüro, um vor Ort Ansprechpartner auch für die Bürger zu sein.

Dass das STEK, so heißt in der Verwaltung und Politik die offizielle Abkürzung für das sperrige Wort Stadtteilentwicklungskonzept - nun wirklich praktisch losgeht, davon zeugt das städtische Beratungspapier, das derzeit durch die politischen Gremien läuft.

Darin heißt es, die Vorlage sei dringend im November/Dezember zu beraten, weil bis Ende des Jahres der Antrag für die Städtebaufördermittel eingereicht werden muss. Und förderfähig ist laut Stadt einiges der Kosten für ein Opladen der Zukunft: "Das gesamte STEK Opladen beinhaltet derzeit ein Kostenvolumen von 25,6 Mio Euro inklusive der derzeit bekannten privaten Investitionen. Davon sind 14,7 Mio Euro förderfähige Kosten", heißt es im Beratungspapier der Verwaltung. Und weiter: "Die von der Stadt zu tragenden Kosten des Eigenanteils in Höhe von 20 Prozent belaufen sich entsprechend auf 2,9 Mio Euro."

Für 2016 werden insgesamt für 22 Projekte Fördermittel beantragt, unter anderem für die Gestaltung und Funktionsaufwertung der Fußgängerzone Kölner Straße und der Bahnhofstraße - konkret ist für Letztere ein Wasserlauf als Bindeglied zwischen dem künftigen Bahnhofsareal und der Kölner Straße in Überlegung -, für die Aufhübschung des Opladener Platzes, für die Verbesserung der Wegeführung und Orientierung im Stadtteil, für die "Qualifizierung des bestehenden Einzelhandels" und für die "Qualitätsoffensive Gastronomie in Opladen". Mit den Projekten, so rechnet die Stadt, könne nach Förderzusage voraussichtlich ab Mitte des Jahres 2016 begonnen werden.

Zum Gesamtkonzept generell gab's Lob, zu den einzelnen Projekten brannten etlichen Politikern in der Sitzung der Bezirksvertretung II schon konkrete Fragen unter den Nägeln. Ursula Mölders aber hielt sich noch zurück. Erst die Klausur mit der Stadt, dann die konkrete Maßnahmenkatalog-Vorstellung in einer der ersten Sitzungen der Bezirksvertretung für Opladen im neuen Jahr.

(RP)
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