Leverkusen OpladenPlus macht sich ein Bild vom Torhaus

Leverkusen · Am Ende der Bahnhofsbrücke Opladen soll ein Bürogebäude - das "Torhaus" - entstehen. OpladenPlus stellt es vor.

Momentan wirkt am Bahnhof Opladen alles unfertig, in Teilen sogar chaotisch. Für Markus Pott und Stephan Adams, die OpladenPlus-Ratsherren, rückt die Realisierung von Visionen näher: Der Bau eines Mehrzweckgebäudes, das quer am Ende der neuen Bahnhofsbrücke stehen soll. Dieser bis zu neun Stockwerke hohe Bau soll im Bereich der Brücke eine vier Stockwerke hohe Öffnung - das Tor - erhalten - dort, wo die Brücke heute neben dem Aufzugsturm und der Fahrradrampe quasi im Nichts endet. Über eine großzügige Treppenanlage, die um ein Drittel höher als die Kölner Domtreppe sei, solle der Passant auf die neue und verlängerte Bahnhofsstraße gelangen, sagt Pott.

Seit Vorstellung der ersten Ideen für die Bahnhofsbrücke entwickeln Planer und Politiker Visionen, wie der abgerissene Bahnhof Opladen ersetzt werden könnte. Fakt ist: Die Deutsche Bahn hat den Opladener "Hauptbahnhof" zu einem Bahnhalt runtergestuft, zu dem nur überdachte Bahnsteige gehören.

Nach Vorstellung der Ratskoalition aus OpladenPlus, CDU und Grünen soll die Stadt in die Bresche springen und ein eigenes Bürogebäude mit bis zu 350 städtischen Arbeitsplätzen und einem kleinen Bahn-Servicepunkt am Ende der Bahnhofsbrücke bauen. Dieses "Torhaus" sei eines der wichtigsten Projekte für Opladen, schwärmt Markus Pott. Mit dem ebenfalls gewünschten neuen Geschäftszentrum im Bereich des heutigen Busbahnhofes (wird abgerissen und an die Bahnhofsbrücke verlegt) werde zwischen der Bahnstation und der heutigen Fußgängerzone eine "1a-Geschäftslage" entstehen, sagte Pott am Donnerstag. Er präsentierte dabei eine Torhaus-Zeichnung, die zeigt, wie sich Planer Prof. Peter Jahn das neue "Bahnhofsgebäude" vorstellt. Es ist bisher eher ein Ideenentwurf, damit jeder die Dimensionen des gewünschten Torhaus-Projektes erkennen kann. Details nannte Kaufmann Markus Pott nicht, denn der Bau des Torhauses ist bisher noch nicht einmal explizit im Stadtrat beantragt, geschweige denn grob geplant worden. Mit diesen Arbeiten soll die Stadtplanung jetzt aber vom Rat beauftragt werden. Auch welche städtischen Büros in das neue Gebäude ziehen sollen, ist laut Pott völlig offen. Aus seiner Sicht soll das städtische Gebäude Miselohestraße (nahe Straßenverkehrsamt) trotz Baumängel erhalten werden. Auch den Verwaltungsstandort Goetheplatz will Pott möglichst nicht antasten: "Wir dürfen keine Lücke reißen, die sich nicht wieder füllen lässt", sagte er.

(RP)
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