Leverkusen Opladener Marienschule trauert um "ihre" Ordensschwester Beate

Leverkusen · Genau 144 Jahre nach Gründung der Opladener Marienschule wurden in einer Feierstunde am 3. Juli 2010 die beiden letzten Dernbacher Schwestern, Beate Weber und Edelwaldis Gossmann, verabschiedet. Am Neujahrstag ist Schwester Beate im Alter von 80 Jahren gestorben.

 Schwester Beate Weber wird in Dernbach beerdigt.

Schwester Beate Weber wird in Dernbach beerdigt.

Foto: UM

Sie wird am Freitag, 8. Januar, um 14 Uhr auf dem Friedhof der Ordensschwestern in Dernbach beerdigt. Ihren Ruhestand verbrachte Schwester Beate in einem Haus der Armen Dienstmägde Jesu Christi bei Koblenz.

Geboren wurde sie am 4. Mai 1935 in Langenfeld und war von 1946 bis 1952 selbst Schülerin an der Marienschule. Nach einem Au-pair-Jahr in London entschloss sich die 19-Jährige 1954, in den Orden der Dernbacher Schwestern einzutreten, die 1866 die Opladener Schule für höhere Töchter "Marianum" als Pendant zur Knabenschule Aloysianum gegründet hatten. Im Anfangsjahr wurden 16 Mädchen im Alten Kloster an der Dorfstraße - der heutigen Altstadtstraße - unterrichtet. In diesem Schuljahr feiert man im Gymnasium, das vor 20 Jahren in Trägerschaft des Erzbistums überführt wurde, das 150-jährige Bestehen.

Schlüsselerlebnis für die Entscheidung, Nonne zu werden, sei ein Film über die Ordensgründerin Maria Katharina Kasper gewesen, erzählte Schwester Beate im Interview anlässlich ihres goldenen Ordensjubiläums im April 2007.

Sie studierte in England die Fächer Deutsch und Craft (Handarbeit, Kunst und Werken) und schloss mit besonderer Auszeichnung ab. Bis 1966 unterrichtete sie im St. Joseph's Konvent in Hendon, London.

1981 wurde sie nach Opladen versetzt, wo sie an ihrer alten Schule die Fächer Englisch, Religion und Biologie unterrichtete und Klassenlehrerin war. Gleichzeitig war sie Mitglied im Opladener Konvent. Der aktive Schuldienst dauerte bis zu ihrem 66. Lebensjahr, danach war Schwester Beate als Oberin des Opladener Konvents weiter für das Gymnasium, vor allem an der Pforte, für die schulischen Belange tätig. Zum Ruhestand zog sie in ein Ordenshaus mit betreutem Wohnen - das Kloster St. Josef Koblenz.

(mkl)
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