Leverkusen Opladener City soll auch von innen aufpoliert werden

Leverkusen · Die Stadt holt Händler bei der Umgestaltung der Fußgängerzone mit ins Boot. Ladenlokale sollen moderner werden.

 Auch die Bahnhofstraße in der Opladener City soll attraktiver werden. (Symbolfoto)

Auch die Bahnhofstraße in der Opladener City soll attraktiver werden. (Symbolfoto)

Foto: umi

Dass, wenn alles klappt, die Bagger im ersten Quartal 2018 in Richtung Fußgängerzone Opladen rollen, um sie aufzuhübschen, sollen Händler, Gastronome und Eigentümer nicht erst am Tag vorher erfahren. Vielmehr holen die Planer der Verwaltung, der Wirtschaftsförderung und des Stadtteilmanagements Opladen sie vorher mit ins Boot. Am Montag, 11. September, ist solch ein Termin. Der zweite in der Dialogreihe.

 Baudezernentin Andrea Deppe

Baudezernentin Andrea Deppe

Foto: Schwarzer (Archiv)

Dabei wollen Stadt und Planungsbüro Wündrich nicht nur vorstellen, wo die Spiel- und wo die Wasserlandschaft auf der Bahnhofstraße platziert werden. Es geht um mehr. "Nicht nur die Fußgängerzone soll gestalterisch optimiert werden", erläutert Dezernentin Andrea Deppe. Es gehe auch darum, den Händlern, Gastronomiebetreibern und Eigentümern die Chance bewusst zu machen, in die Zukunftsfähigkeit ihrer Ladenlokale zu investieren.

Wie es um den gegenwärtigen Zustand des Opladener Handels bestellt ist, dazu haben sich Gutachter vom Planungsbüro Stadt + Handel Ende 2016 jedes Ladenlokal in Fußgängerzone und Seitenstraßen angeschaut und bewertet. Wer wie abgeschnitten hat, sollen nur die Betroffenen selbst erfahren. Allgemein, fasst Monika Mohr vom Fachbereich Stadtplanung weitreichend Bekanntes erneut zusammen, "fehlt es Opladen an Attraktivität, es gibt kaum zeitgemäße Ladenlokale, viele sind zu kein, es gibt keine Vielfalt. Opladen wird seiner Versorgungsaufgabe nicht gerecht." Die Stadt will den Händlern beim Versuch, das zu ändern, beratend zur Seite stehen unter Fragestellungen wie "Wie kann man sich besser präsentieren, welche Zielgruppen sollen angesprochen werden?" Ab 2018, berichtet Mohr, gebe es ein Budget für einen Quartiersarchitekten, der Händler, die das wollen, zu Warenpräsentation, Raumaufteilung, aber auch zu Ladenerweiterung, Statik und Kosten berät. Auch eine andere Hilfe soll es geben: Fußgängerzonen-Planer Wündrich erarbeitet einen Leitfaden zur Außengestaltung von Gastronomie und Handel, "also etwa in der Frage der Farbgebung der Sonnenschirme und weiterer Außengestaltung", erläutert Deppe. "Ziel ist es, einen modernen, einheitlichen Look hinzubekommen, das heißt nicht, das alles einheitlich werden soll, aber aufeinander abgestimmt, so dass Besucher sich wohlfühlen."

Zum Dialogtermin hofft die Stadt aufs Erscheinen zahlreicher Beteiligter, angeschrieben wurden rund 200 Akteure. Dann soll ihnen der Sachstand zum mit 1,2 Mio. Euro vom Land geförderten Umbau der Fußgängerzone und das dazugehörende Baustellenmarketing vorgestellt werden, das Gutachten "Qualitätsoffensive Einzelhandel" und die Möglichkeit, die der Internetauftritt der Stadtteilentwicklung Opladen samt neuer Corporate Identity für Händler bietet. Im Anschluss sind Gesprächsinseln geplant, an denen die Teilnehmer sich vertieft informieren, aber auch eigene Ideen einbringen können.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort