Leverkusen Ophovener Weiher: Stadt poliert die Idylle auf

Leverkusen · Neue Wege, Sitzbänke und umfassende Grünpflege - Auf dem Gelände rund um das Stillgewässer hat sich einiges getan.

 Das idyllische Kleinod lädt durch die Neugestaltung des Areals zum Verweilen ein. Für die Maßnahmen waren auch einige Baumfällungen nötig, was laut der städtischen Grünpflege brütenden Vögeln zugute kommt - und Besuchern, die das Gelände bisher wegen etwaiger "Angsträume" gemieden haben.

Das idyllische Kleinod lädt durch die Neugestaltung des Areals zum Verweilen ein. Für die Maßnahmen waren auch einige Baumfällungen nötig, was laut der städtischen Grünpflege brütenden Vögeln zugute kommt - und Besuchern, die das Gelände bisher wegen etwaiger "Angsträume" gemieden haben.

Foto: UWE MISERIUS

Wer in den vergangenen Tagen eine Runde um den Ophovener Weiher drehte, wird bemerkt haben, dass sich einiges verändert hat. Im Rahmen des Parksanierungsprogramms hat der städtische Fachbereich Stadtgrün rund um das grüne Kleinod umfangreiche landschaftsgärtnerische Arbeiten vorgenommen.

Ende der 1960er Jahre entstanden die Grünanlagen, die nun in die Jahre gekommen sind. Durch Wildwuchs und dichtes Unterholz war der Erholungswert der Grünanlage bisweilen eingeschränkt. Seit November vergangenen Jahres wurden die durch die zunehmende Verbuschung entstandenen Bereiche beseitigt und der Gehölzbestand durchforstet. Bäume, die eine Gefährdung darstellten, wurden gefällt. "Das passte natürlich nicht jedem Besucher der Grünanlage, aber manchmal ist es besser, einen Baum wegzunehmen, um für einige Tiere mehr Lebensraum zu schaffen. Außerdem muss bei solchen Maßnahmen immer für adäquaten Ersatz gesorgt werden", erklärt Ulrich Hammer aus dem zuständigen Fachbereich.

So könnten nun zum Beispiel Vögel besser brüten, da sich das Röhricht oder Schilfrohr besser ausbreiten kann und dem Federvieh mehr Schutz und Ruhe bietet. Außerdem stand die Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit im Vordergrund - und Wegschäden sowie Stolpersteine wurden behoben. "Jetzt kann man mit Rollschuhen oder mit dem Fahrrad ohne Probleme komplett um den See fahren", sagt Hammer.

So wurden demnach Teile der Asphaltdecke des Hauptweges sowie zwei wassergebundene Wegedecken im hinteren Bereich des Weihers saniert. Neue Parkbänke sind ebenfalls installiert. Ihre Umgebung wurde durch den Rückschnitt dichtgewachsener, dunkler Gehölzstrukturen attraktiver und sicherer gestaltet, damit der Blick auf den Weiher wieder möglich ist. Im Gegensatz zu den alten Holzbänken haben die neuen Bänke eine Kunststoffauflage. Damit soll eine gewisse Langlebigkeit garantiert sein. "Wir haben auch auf sogenannte Angsträume geachtet. Es geht nicht nur um Ästhetik. Auch funktionelle Aspekte sind wichtig", erklärt Hammer. In Zonen, in denen es vorher dunkel war und sich Passanten unwohl fühlten, wurde das Gehölz großzügig entfernt und eine neue Rasenfläche angelegt. Die Maßnahme kostete 24.000 Euro.

(hawk)
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