Leverkusen OP-Kennzeichen knackt bald 10.000er-Marke

Leverkusen · Vor zwei Jahren gab die Stadt erstmals OP-Autokennzeichen aus. 50 Fans warteten damals schon vor der Öffnung am Straßenverkehrsamt. Inzwischen ist das Kennzeichen fast schon Kult.

 Dirk Pott vom AGO-Vorstand gehörte wie Markus Pott von Opladen Plus zu den Ersten, die sich OP-Kennzeichen abholten.

Dirk Pott vom AGO-Vorstand gehörte wie Markus Pott von Opladen Plus zu den Ersten, die sich OP-Kennzeichen abholten.

Foto: Uwe Miserius (Archiv)

Heute feiert Markus Pott Geburtstag. Nicht seinen eigenen, sondern den seines Autokennzeichens. Das wird eben auf den Tag genau heute zwei Jahre alt. Und ganz vorne stehen zwei Buchstaben, die Pott schon aus seinem politischen Leben als Fraktionschef kennt: OP.

Für das Kennzeichen hat sein politischer Verein lange gekämpft, "mit viel Geduld und fröhlichen Worten haben wir geworben", merkt Pott an. Schon 2011 hatte der OP-Plus-Ratsherr Chancen für die Rückkehr des OP-Kennzeichens gesehen, das bis Ende 1974 für den Rhein-Wupper-Kreis ausgegeben wurde. Damals fuhren also etwa auch Hückeswagener mit einem OP-Kennzeichen.

1975 wurden die Gebietszuordnungen anders verteilt. Opladens Zeit als Kreisstadt war beendet. Und so auch die des OP-Kennzeichens. Trotzdem: Opladen ist der größte Stadtteil in Leverkusen, manch einen schmerzt der Kreisstadtverlust noch immer. Das OP-Kennzeichen ist da offenbar auch Labsal für die Opladener Seele.

Bis es aber soweit war, hat's gedauert - mit etlichen Rückschlägen bis Herbst 2014, als der Stadtrat grünes Licht gab. Dadurch setzte sich die Behördenmaschinerie in Gang. Das hieß: weiter warten. Mit Datum vom 24. April 2015 genehmigte das Bundesverkehrsministerium "vollständig" den Antrag der Stadt Leverkusen. Die bereitet daraufhin die Einführung vor. Dann kam der 3. August 2015 - schon eine Stunde vor der Öffnung des Straßenverkehrsamtes tummelten sich 50 Kennzeichen-Ummelder vor der Tür an der Haus-Vorster-Straße. Markus Pott hatte sich für den ersten "OP"-Tag einen Termin geben lassen. Auch Dirk Pott vom Vorstand der Aktionsgemeinschaft Opladen (AGO) holte noch am ersten Tag einen Schwung OP-Schilder ab. "Für so ein Kennzeichen muss sich jeder ja aktiv entscheiden. Da kann man wirklich von einem Wunschkennzeichen sprechen", sagt Markus Pott.

Bis Jahresende 2015 wurden 2780 Nummernschilder mit der Opladener Kennung von der Stadt ausgegeben. Bis Ende 2016 waren es 4143. Und vielleicht wird für Markus Pott heute ein Festtag aus noch einem Grund. Denn das OP-Kennzeichen nähert sich langsam der 10.000er-Marke. Gestern nannte die Stadt eine Ausgabezahl von 9726 Stück.

(RP)
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