Leverkusen Olympia-Werbung rollt durch Leverkusen

Leverkusen · Es sei "ganz komisch und sehr spannend", sich selber auf dem Bus zu sehen, sagte Heinrich Popow jetzt, als der Olympia-Bus öffentlich vorgestellt wurde. Er sei darauf öfter angesprochen worden, als auf seinen Sport, sagte der deutsche Behindertensportler aus Steinbüchel, der bei den Paralympics 2012 Gold über 100 Meter holte.

 Waren zur Vorstellung des Wupsi-Olympia-Busses gerne gekommen: die TSV-Olympia- und Paralympics-Teilnehmer Katharina Molitor, Heinrich Popow, Katharina Bauer, Lukas Bellmann und Miryam Roper.

Waren zur Vorstellung des Wupsi-Olympia-Busses gerne gekommen: die TSV-Olympia- und Paralympics-Teilnehmer Katharina Molitor, Heinrich Popow, Katharina Bauer, Lukas Bellmann und Miryam Roper.

Foto: Uwe Miserius

Schon länger ist der in schwarzen Farben gehaltene Gelenkbus mit dem goldenen Schriftzug "Gemeinsam für Erfolge" in der Stadt unterwegs, um für die kommenden Olympischen Spiele am Zuckerhut und den Olympiastützpunkt Rheinland zu werben. Initiiert haben das die Wupsi und die Unternehmerverbände Rhein-Wupper, um aufzuzeigen, so Wupsi-Chef Marc Kretkowski, dass sich in der Sportstadt "nicht alles immer nur um Fußball dreht, sondern es hier auch ganz viele andere tolle und leistungsfähige Sportler gibt." Dennoch soll der Bus künftig auch die Fußball-Fans zum Stadion bringen. Neben Popow sind vier weitere Olympiateilnehmer des TSV Bayer 04 aus Leverkusen in Lebensgröße darauf abgebildet: Speerwerferin Katharina Molitor (Weltmeisterin 2015), Judoka Miryam Roper, die bei den Europameisterschaften im Vorjahr Bronze holte, Stabhochspringerin Katharina Bauer (Gewinnerin von Team-EM-Gold 2014) sowie Degenfechter Lukas Bellmann, Perspektiv-Athlet für Tokio 2020.

Übereinstimmung herrschte bei ihnen allen darin, dass es "cool" sei, sein Konterfei auf dem Bus zu entdecken, erst recht, wenn er, wie bei Bellmann sogar an der eigenen Haustür vorbeifährt.

Die Kandidaten starten optimistisch in den Wettbewerb nach Rio. Unter anderem hat Roper das Ziel, sich mit guten Leistungen in den Kreis der Top-Gesetzten vorzuarbeiten. Bauer konnte ihre persönliche Bestleistung zuletzt erneut verbessern, so dass auch sie Anlass zur Hoffnung sieht.

Oberbürgermeister Uwe Richrath sagte beim Bus-Termin auf dem Friedrich-Ebert-Platz, er hoffe, diese Art von Werbung sei Anreiz genug für junge Leute, Sport zu treiben. Er drücke fest die Daumen, damit die Teilnehmer vom TSV mit vielen Auszeichnungen aus Brasilien zurückkehrten.

(kno)
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