Leverkusen Neue Palisaden für Spielplatz sind aus Beton

Leverkusen · Der vierjährige Felix spielt vergnügt auf dem Spielplatz. Verträumt hüpft er die rund 1,50 Meter hohen Holz-Palisaden am Rand des Spielplatzes entlang. Doch diese sind bereits morsch und einer der Pfähle löst sich, als Felix gerade auf ihn springt. Dabei fällt er hin und wird mit Verdacht einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht. Für die Familie ist der sonnige Nachmittag zum Alptraum geworden.

 Die bisherigen Holzpalisaden ersetzt die Stadt im Auqilapark jetzt durch Beton.

Die bisherigen Holzpalisaden ersetzt die Stadt im Auqilapark jetzt durch Beton.

Foto: Stadt

Damit dieses zum Glück nur erfundene Szenario nicht eines Tages zur Realität wird, lässt die Stadt die einzelnen Spielplätze immer wieder renovieren. "Unsere Anlagen werden von den Leverkusener Familien stark frequentiert. Wir wollen dabei für Sicherheit sorgen", betont Ulrich Hammer, Abteilungsleiter für Unterhaltung im Fachbereich Stadtgrün. So aktuell am Spielplatz im Aquilapark in Küppersteg.

Die Holzpalisaden sind verwittert und durch Vandalismus stark beschädigt worden. Einzelne Pfeiler fehlen bereits komplett. Sie werden in den kommenden Tagen durch neue Betonpalisaden ersetzt, die sehr langlebig und robust sein sollen. Sie grenzen den Spielplatz von den Grünanlagen ab. Durch die Renovierung soll das Areal für Kinder aufgewertet werden.

Die Bauarbeiten stehen stellvertretend für zahlreiche Instandhaltungsarbeiten an Spielplätzen in der Stadt. Neben neuen Spielgeräten, Grünpflege und der Erneuerung des Sandes sind jedes Jahr Instandhaltungsmaßnahmen vorgesehen. Rund 140.000 Euro werden hierfür veranschlagt. Zusätzlich plant die Stadt für die neue Beschaffung von kaputten Spielgeräten 75.000 Euro ein. Was sich zunächst nach viel Geld anhört, verteilt sich dann aber - auf 152 Spielplätze in der Stadt, mit einer Fläche von 160.000 Quadratmetern auf denen sich 1243 Spielgeräte befinden. Teilt man die Summe durch die Anzahl der Spielplätze, bleiben im Schnitt insgesamt rund 1400 Euro im Jahr pro Spielplatz übrig, um Spielgeräte zu kontrollieren, zu reparieren, die Anlage zu renovieren und Instand zu halten. Zum Vergleich: Die Kosten der Erneuerung der Betonpalisaden am Spielplatz am Aquilapark betragen knapp 5000 Euro. "Wir haben uns für Beton entschieden, weil dieser langlebiger als Holz ist. An erster Stelle steht die Sicherheit der Familien, aber auch Nachhaltigkeit ist uns wichtig. Der Wert der Anlage soll ebenfalls erhalten bleiben", lautet das Fazit von Ulrich Hammer. Der nächste Spielplatz, der instandgesetzt werden soll, ist der an der Elisenstraße in Bürrig. Ein genaues Datum hat die Stadt noch nicht festgesetzt.

(hawk)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort