Leverkusen Neue Fahrspuren auf der A3-Baustelle

Leverkusen · Der langsame Verkehr Richtung Frankfurt ist vom linken zum rechten Fahrbahnrand verlegt worden. Nun wird der Mittelstreifen versetzt.

 Der Verkehr Richtung Frankfurt rollt jetzt über die zwei neuen rechten Spuren. Die dritte Spur führt weiter durch den Gegenverkehr.

Der Verkehr Richtung Frankfurt rollt jetzt über die zwei neuen rechten Spuren. Die dritte Spur führt weiter durch den Gegenverkehr.

Foto: Uwe Miserius

Der achtspurige Ausbau der Autobahn A3 zwischen Leverkusen und Köln-Mülheim schreitet voran. Autofahrer Richtung Frankfurt werden jetzt über die neu angebauten Spuren geleitet. Diese verlaufen zum Teil über die Stelle, wo sich früher der Parkplatz Tilsit Richtung Süden befunden hat. "Das heißt, der Verkehr wurde jetzt vom linken Rand der alten Fahrbahn auf den rechten - neuen - Rand verlegt", erklärt Timo Stoppacher, Sprecher des Landesbetriebs Straßenbau (Straßen NRW). Nach wie vor führt die dritte Spur durch den Gegenverkehr.

Mit der Verkehrsverlagerung ist der Weg frei für die nächste Bauphase. "Weil sich auf der östlichen Seite, beim Von-Diergardt-See, ein Naturschutzgebiet befindet, müssen wir die sechsspurige Autobahn asymmetrisch ausbauen", erklärt Stoppacher. Also nicht eine Spur rechts und links anbauen, sondern zwei Spuren auf der westlichen Seite, Richtung Golfplatz Leverkusen. "Der Mittelstreifen muss folglich eine Spur weiter nach Westen verlegt werden - auf die ehemalige Überholspur Richtung Frankfurt." Dies werde noch einige Monate in Anspruch nehmen. Ein Teil der alten Fahrbahn ist schon weggefräst.

Insgesamt wird sich der Ausbau um mehrere Wochen verzögern, teilt Stoppacher mit. "Eigentlich hatten wir schon im ersten Quartal 2017 fertig sein wollen, aber es wird wohl erst das zweite Quartal werden." Grund seien Verzögerungen bei den Sondierungsarbeiten. "Wir haben allerdings zum Glück keine Bombe im Baugrund gefunden."

Rund 33 Millionen Euro hat Straßen NRW für den Ausbau des A3-Teilstücks eingeplant. Rund 34 Millionen werden es wohl werden. "Das ist bei so großen Bauvorhaben zu erwarten und hält sich im Rahmen", sagt Stoppacher. Die Bauarbeiten auf der A3 wirken sich auch auf die Autobahn 1 aus. Dort kommt es auf der rechten Spur Richtung Süden immer wieder zu langen Staus von Lastwagen. Nördlich von Leverkusen - zwischen Opladen und dem Autobahndreieck Langenfeld - soll die A3 komplett saniert werden. Darüber hinaus ist eine neue "telematische Anlage" zwischen der Opladen und dem Autobahnkreuz Hilden vorgesehen. Sie soll künftig den Verkehr zu steuern. Der genaue Zeitpunkt steht laut Straßen NRW noch nicht fest. Ebenso wenig, wo Ersatz für den weggefallenen Parkplatz Tilsit geschaffen wird. Die Lkw-Fahrer brauchen dringend Plätze, wo sie ihre vorgeschriebenen Lenkpausen einhalten können. Geeignete Flächen für neue Parkplätze sind jedoch knapp. Auch auf der A1 wird gesucht - zwischen Leverkusen und Wuppertal.

(sug)
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