Leverkusen Neue Bahnstadt - das ist los auf der Westseite

Leverkusen · Nicht nur an der Ostseite geht es voran, bald steht auch das erste Gebäude an der Campusbrücke.

 Für die Kinder in der Neuen Bahnstadt Opladen ist schon gesorgt: Im Sandkasten des neuen Spielplatzes steht eine Spielzeug-Eisenbahn.

Für die Kinder in der Neuen Bahnstadt Opladen ist schon gesorgt: Im Sandkasten des neuen Spielplatzes steht eine Spielzeug-Eisenbahn.

Foto: Uwe Miserius

Die neue Bahnstadt in Opladen ist aktuell eines der großen Bauprojekte in Nordrhein-Westfalen. 2020 soll das Vorhaben vorerst abgeschlossen sein. Doch was geschieht in Zukunft eigentlich genau an der Westseite des Bahnhofs? Darüber informierte Stefan Karl, Prokurist der Neuen Bahnstadt Opladen GmbH, rund 70 Teilnehmer jetzt bei einer Führung.

"Ich komme aus Quettingen und möchte als Leverkusenerin schon gerne wissen, was hier so entsteht. Es ist ja schließlich ein riesiges Projekt", sagte eine Besucherin. Ihr war bereits klar, dass die Ostseite teilweise schon bewohnt wird. Allerdings wusste sie noch nicht, dass bereits in zwei Monaten an der Campusbrücke das erste Gebäude fertig ist.

"Das Restaurant Fachwerk, das aktuell in Bergisch Neukirchen ist, wird dann hier ab September Speisen anbieten. Sowohl im Innenbereich als auch auf einer neu gebauten Terrasse", erläuterte Karl. Zudem soll dort ein Kiosk deluxe entstehen, wo Anwohner auf die Schnelle mit Butter, Brötchen und sonstigen Lebensmitteln versorgt werden. Auf der Westseite folgt die Bahnallee. Derzeit wird das Gütergleis verlegt, Anfang 2017 soll mit dem Bau der Allee begonnen werden. Denn: Im Dezember 2016 sollen die Arbeiten an den Gleisen und am Bahnhof komplett abgeschlossen sein. "Autofahrer, die hier vorbeifahren, sollen dann schon recht deutlich erkennen, dass das hier Opladen ist", betonte Karl weiter.

Mehr als 400 Wohnungen sollen entstehen, Büroräume und auch Sozialwohnungen sind vorgesehen. In der Diskussion ist auch ein Verwaltungsgebäude. Das wohl größte Projekt auf der Westseite dürfte der Busbahnhof sein. Dieser soll um 90 Grad gedreht werden und direkten Zugang zum barrierefreien Bahnhof bieten. Allerdings wird er etwas nach Süden versetzt. Denn dort, wo sich aktuell der Busbahnhof befindet, soll ein Einkaufszentrum entstehen. Stefan Karl sagte: "Das ist natürlich kein Ersatz für die Wiesdorfer Rathausgalerie, aber es soll Opladen schon ein wenig hervorheben. Die Leute sollen zum Einkaufen nach Opladen kommen und dann die Fußgängerzone nutzen, um ein Eis zu essen oder einen Kaffee zu trinken."

Wer aktuell in der neuen Bahnstadt zu Besuch ist, der wird feststellen, dass die Werkstättenstraße ab der Bahnstadtchausse komplett gesperrt ist. "Wir bauen eine neue Straße, die insgesamt so groß ist, dass sie durchgehend von beiden Richtungen befahrbar ist. Zudem erstellen wir einen Fußgänger- und Radweg", erläuterte Bahnstadt-Prokurist Karl, der bereits seit 2005 mit dem Projekt vertraut ist und sich schon jetzt sehr darauf freut, in rund fünf Jahren das Endergebnis zu sehen.

(hawk)
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