Neubau der Leverkusener A1-Brücke Groschek hält Risiken durch Giftdeponie für beherrschbar

Düsseldorf/Leverkusen · Die Pläne für den Neubau der A1-Rheinbrücke bei Leverkusen waren am Donnerstag Thema im Landtag. Umweltschützer halten sie für "blauäugig", denn Teile des Brückenfundaments sollen auf einer ehemaligen Giftmülldeponie errichtet werden.

 Der Bau der neuen Rheinbrücke zwischen Leverkusen und Köln soll im kommenden Jahr beginnen.

Der Bau der neuen Rheinbrücke zwischen Leverkusen und Köln soll im kommenden Jahr beginnen.

Foto: dpa, hka fpt obe

Beim Neubau der maroden Leverkusener Rheinbrücke an der A1 hält Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) die Risiken durch eine alte Giftmülldeponie für beherrschbar. Man nutze eine Reihe technischer Maßnahmen, damit bei den Bauarbeiten keine schädlichen Stoffe nach außen treten könnten.

Zudem werde es ständig Messungen geben, schrieb Groschek in seiner Antwort auf eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Klaus Voussem. Am Donnerstag beschäftigte sich der Verkehrsausschuss des Landtags mit dem Thema.

Die Arbeiten für die neue, dringend benötigte Brücke sollen im kommenden Jahr beginnen. Teile des Brückenfundaments sollen dabei auf dem Areal einer ehemaligen Giftmülldeponie erreichtet werden.

Naturschützer kritisierten Groscheks Pläne. "Die Aussagen sind blauäugig", sagte BUND-Sprecher Dirk Jansen am Donnerstag. Der Neubau auf dem Gelände der ehemaligen Deponie berge kaum abschätzbare Gefahren.

(sef/lnw)
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