Köln/Leverkusen Mit einem Kanalboot auf dem Rhein

Köln/Leverkusen · Seinen holländischen Stahlkreuzer liebt Georg Krey heiß und innig. Auf der Wassersportmesse sucht er neue Anregungen für die Bordelektronik.

Moderne Technik ist das, wonach sich Georg Krey auf der "Boot" umschauen will. "Ich interessiere mich für aktuelle Bordelektronik", sagt der Vorsitzende des Leverkusener Marine-Clubs. "Auch wenn ich nicht mit einem dicken Portemonnaie zur Messe gehe, finde ich es spannend, die Neuerungen zu sehen."

Der 59-jährige Kölner besitzt ein acht Meter langes holländisches Kanalboot, das im Sportboothafen in Hitdorf liegt. "Der Stahlkreuzer stammt aus dem Jahr 1976 und wird heute gar nicht mehr gebaut", erklärt Krey. Allerdings gebe es Nachfolger mit neuem Design im Innenausbau, sprich: bei der Ausgestaltung der Kajüte, die für viele Niederländer wie ein zweites Wohnzimmer ist.

14 aktive Mitglieder hat der Leverkusener Marine-Club. "Sie kommen aus dem Raum Köln, Düsseldorf und dem Bergischen Land", berichtet der Vorsitzende.

Hervorgegangen ist der Verein im Jahr 1975 aus der Reservistenkameradschaft Marine Leverkusen. Der Bootsbetrieb wurde schon früh mit Booten, die die Marine ausgemustert hatte, aufgenommen. In den 1980er-Jahren fand der Club - wie andere Sportboot-Vereine - eine Basis in Hitdorf. Dort war der frühere Industriehafen zum Sportboothafen umgewidmet worden. Zu dem Zeitpunkt öffnete sich der Verein auch privaten Bootsbesitzern. 1991 kaufte er außerdem den nah am Vereinssteg gelegenen Bootshebekran im Hitdorfer Hafen.

Georg Krey ist seit seinem elften Lebensjahr auf dem Wasser aktiv. "Angefangen hat es mit Kanu", erzählt er. Später habe er ein paar Jahre ein Segelboot besessen, bis er sich vor einiger Zeit schließlich das holländische Motorboot gekauft habe. "Hauptsächlich bin ich mit dem Schiff auf dem Rhein unterwegs", sagt der 59-Jährige, der bei der Bundeswehr beschäftigt war. "Irgendwann möchte ich damit aber auch einmal Richtung Berlin hochfahren."

(sug)
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