Leverkusen Lanxess steckt 20 Millionen in Kautschuk

Leverkusen · Lanxess ist offenbar nach den krisenbedingten Einbrüchen wieder auf Kurs. Vor kurzem änderte Konzernchef Axel Heitmann die Gewinnprognose für das Jahr 2009 nach oben (genaue Zahlen gibt es in der kommenden Woche bei der Bilanz-PK)), danach teilte der Konzern mit, die Kautschukchemikalien-Produktion am neuen indischen Standort Jhagadia sei angelaufen und Lanxess investiere 50 Millionen Euro am Standort, wo auch eine neue Anlage für Ionenaustauscherharze noch in diesem Jahr anlaufen soll.

Gestern dann diese Nachricht: Lanxess hat "den Ausbau seiner globalen Produktion des Hochleistungs-Kautschuk Neodymium Butadien beschlossen. Die Produktion soll um 50 000 Jahrestonnen ausgebaut werden. Dafür steckt der Leverkusener Chemiekonzern 20 Millionen Euro in die Standorte Dormagen, Orange (Texas, USA) und Cabo (Brasilien). Grund für die Aufstockung: In den nächsten jahren wird für Neodymium Butadien-Kautschuk ein Wachstum von fast zehn Prozent vorhergesagt — vor allem in den BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China, wo die Nachfrage nach Mobilität steige, teilte Lanxess mit.

In Singapur will Axel Heitmann zudem den Bau des geplanten Butylkautschuk-Werks vorziehen. Der Spatenstich ist für Mai angesetzt, der Produktionsstart für das erste Quartal 2013 geplant. Ursprünglich sollte das Werk mit einer Kapazität von 100 000 Jahrestonnen erst 2014 den Betrieb starten.

(RP)
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