Leverkusen Kunst zeigt, was Europa ausmacht

Leverkusen · "Künstler entdecken Europa": Unter diesem Motto stand der sechste europäische Künstlerwettbewerb der Europa Union Leverkusen. Im Foyer des Forums erfolgten nun die Preisverleihung und Eröffnung der Ausstellung.

 Ellen Loh-Bachmann gratulierte am Sonntag Preisträger Michi Schneider (2.v.l.), der sein Acrylwerk ganz schlicht "Europa" getauft hatte.

Ellen Loh-Bachmann gratulierte am Sonntag Preisträger Michi Schneider (2.v.l.), der sein Acrylwerk ganz schlicht "Europa" getauft hatte.

Foto: Uwe Miserius

In diesem Jahr erreichten Künstlerin Ellen Loh-Bachmann, zuständig für Organisation und Gestaltung des Wettbewerbs, 311 Bewerbungen, von denen 37 Finalisten aus Deutschland, Europa und Übersee gewählt wurden. "Es gerät in Vergessenheit, wie viel uns in Europa verbindet, daran sollte immer wieder erinnert werden", sagte Oberbürgermeister Uwe Richrath in seiner Begrüßungsrede. "Der Künstlerwettbewerb der Europa-Union tut dies, da sich alle Arbeiten damit beschäftigen, was Europa ausmacht."

Es gab insgesamt fünf Preise zu vergeben. Den "Sonderpreis der Europa-Union", überreicht von Kulturdezernent Marc Adomat, erhielt Hanne Horn für ihre Bodeninstallation "Unterwegs". Der Ehrenpreis der Volksbank Rhein-Wupper ging an Armin Schmidt und seine Objekt-Installation "28 Freunde in Europa". Den Ehrenpreis der Sparkasse Leverkusen erhielt Rizki Resa Utama aus Indonesien für seine 15-teilige Fotografieserie "Not Quintessential Series". Rolf Hucke wurde für seine Fotocollage "12 Personen" mit dem Ehrenpreis des Oberbürgermeisters geehrt, und der diesjährige Grand-Prix-Künstlerpreis der Europa Union Leverkusen ging an den Österreicher Michi Schneider für sein Acrylwerk "Europa".

Musikalische Beiträge der Musikschule trugen zur Auflockerung bei. Neben dem Landesvorsitzenden der Europa Union, Wolfram Kuschke, dem Ortsvorsitzenden Dr. Hans-Georg Meyer und Uwe Richrath war auch EU-Parlamentarier Herbert Reul anwesend. "Ich empfinde solche Ausstellungen als wichtig, weil es alle daran erinnert, warum es Europa gibt", betonte er. "Auch wenn die momentane Situation etwas schwierig aussieht, können uns solche Werke ein Gefühl dafür geben, warum es sich lohnt, zu kämpfen und daran weiterzuarbeiten."

(jubre)
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