Leverkusen Kürzen Autofahrer auf der A3 illegal durch die Baustelle ab?
Leverkusen · In der Baustelle der Autobahn 3 Richtung Oberhausen zwischen Opladen und Langenfeld kommt es immer wieder zu Staus, unter anderem durch die hohe Zahl an Verkehrsteilnehmer oder durch liegengebliebene Lastwagen.
In den vergangenen Tagen waren nun aber vermehrt Zivilfahrzeuge zu beobachten, die einfach durch den Baustellenbereich, der sich zwischen der zweiten und dritten Spur befindet, in hohem Tempo an dem Stau vorbeigefahren sind. Gearbeitet wurde dort zu dem Zeitpunkt nicht.
Ein gefährliches Unterfangen, warnt Timo Stoppacher, Sprecher des Landesbetriebs Straßenbau. Und - wenn es sich nicht um Mitarbeiter der beteiligten Baufirmen handeln sollte - auch illegal. "Es ist natürlich nicht erlaubt, einfach in eine Baustelle zu fahren", sagt Stoppacher. Komplett abriegeln dürfe Straßen NRW den Baustellenbereich aber nicht. "Wir müssen in den Trennwänden ab und zu Öffnungen lassen, weil wir Nothaltebuchten brauchen." Wer dies ausnutze, um über das Baufeld schneller ans Ziel zu kommen, habe zuletzt schlicht Glück gehabt. Denn da sei an den Flächen neben den Baken nicht gebaut worden. Das habe sich geändert. "Jetzt wird die Fahrbahn abgefräst und weiter bearbeitet", berichtet Stoppacher. "Es könnte also sein, dass jemand, der nun da hineinfährt, auf einmal vor einer Kante oder einem anderen unüberwindbaren Hindernis steht."
Der Polizei sind keine besonderen Vorkommnisse in der Baustelle auf der Autobahn 3 bekannt. Ihr zufolge könne es sich bei zivilen Fahrzeugen, die durch den Bereich fahren, auch durchaus um dazu Berechtigte handeln, zum Beispiel Vermesser. Dies sei für andere nicht immer zu erkennen.
