Leverkusen Konzert bringt 5500 Euro für Musikschule

Leverkusen · Wippende Füße, begeisterte Zuhörer - besser hätte die Stimmung beim dritten Stiftungskonzert "Bürger für Musikschule" in der Sparkasse nicht sein können. Dieses Mal gab es ein Big-Band-Meeting, bei dem die beiden Formationen keineswegs als Konkurrenten antraten, sondern in ihrer Unterschiedlichkeit verschiedene Facetten beitrugen. Die Musikschul-Big-Band "Blow-Shop" unter der Leitung von Johannes Lemke mit den "Special Guests" Christopher Klassen (Gesang) und Gregor Schor (Saxophon) faszinierte ebenso wie die eingeladene Bayer-Big-Band, zu der im zweiten Teil der Ur-Leverkusener Peter Lorenz die Bühne bestieg und den Saal richtig rockte.

Mit 330 Besuchern waren die Veranstalter des Benefizkonzertes mehr als zufrieden. Immerhin kamen auf diese Weise 5500 Euro zusammen, die nun zum größten Teil das Stiftungsvolumen aufbessern. Auf etwa 125.000 Euro dürfte es nach dieser Veranstaltung angewachsen sein, verriet Saskia Lagemann, die bei der Sparkasse zuständig ist für die Bürgerstiftung, zu der auch die Musikschulstiftung gehört.

Vor fünf Jahren wurde der Fonds eingerichtet, um - zusätzlich zum Förderverein - die Arbeit der Musikschule finanziell besser abzusichern. Trotz der derzeitig ungünstigen Zinslage konnte die Stiftung dieses Jahr über 4000 Euro für musikalische Projekte zur Verfügung stellen. Unter anderem wurden Ferien-Aktionen für Flüchtlingskinder finanziert und das Kinderzupforchester der Hitdorfer Grundschulen, außerdem der Ankauf eines Instruments für die Internationalen Flüchtlingsklassen. Nur durch Zinsen wäre die Ausschüttung nicht so hoch ausgefallen, aber es wurden zusätzlich Spenden eingenommen, die unmittelbar dem erklärten Verwendungszweck zufließen.

Das war auch bei der Benefizmatinee am Sonntag der Fall, die in erster Linie zur Erhöhung des Stiftungskapitals gedacht war. So war es auch bei den beiden vorangegangenen Konzerten: der Aufführung von Carl Orffs "Carmina Burana" bei der Gründungsveranstaltung und dem Mozart-Requiem vor zweieinhalb Jahren. Dieses Mal wurde deutlich mehr eingenommen, was nicht nur am guten Besuch lag, sondern auch daran, dass man eine Tombola veranstaltet hatte, bei der sämtliche Lose verkauft wurden.

Das Stiftungskonzert soll eine Traditionsveranstalung werden, versichert der stellvertretende Musikschulleiter, Matthias Fromageot. Möglichst jedes Mal mit anderen guten Ensembles der Musikschule, die auf diese Weise die Bandbreite der Arbeit zeigen.

(mkl)
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