Leverkusen Kölner Büro plant die grüne Bahnstadt West

Leverkusen · Als der Anruf kam, freuten sich die Kölner Landschaftsarchitekten von "Greenbox" über einen neuen Großauftrag. Am Freitag entschied eine achtköpfige Jury: Sie werden die Grünflächen in der Bahnstadt West gestalten.

 Unter anderem ein g großer Rasenplatz ist im Park ander Campusbrücke laut der Planer angedacht.

Unter anderem ein g großer Rasenplatz ist im Park ander Campusbrücke laut der Planer angedacht.

Foto: UM/Entwurf: Greenbox

Nachdem fünf Landschaftsarchitekten am Vortag ihre Konzepte vorstellten und sich den teilweise kritischen Fragen der Bürger stellten, setzten sich die Kölner gegen renommierte Landschaftsarchitekten aus Berlin, Düsseldorf, Bochum und Essen durch.

 Hubertus Schäfer von "Greenbox" präsentierte die Pläne.

Hubertus Schäfer von "Greenbox" präsentierte die Pläne.

Foto: Uwe Miserius

Markante Räume sollten ins Blickfeld gestellt werden: der Park an der Campusbrücke, ein Platz an der Wilhelmstraße und das "Grüne Band", das parallel zum gesamten Stadtviertel verlaufen soll. Hier ging es besonders darum, wie die neuen Wohngebiete mit ihren grünen Innenhöfen mit dem öffentlichen grünen Band verknüpft werden.

Die Jury stellte nach langer Diskussionen einstimmig fest, dass "Greenbox" hier die besten Lösungsvorschläge machte. Für Baudezernentin Andrea Deppe war es wichtig, dass nicht nur Grünflächen angeboten werden, sondern diese auch in das Gesamtbild Opladens passen. Auch die Verknüpfung zur Altstadt und Angebote für Kinder und Senioren seien wichtig. Die Verzahnung mit der Fußgängerzone würde bei "Greenbox" gut klappen.

Professorin Ulrike Beuter, Jury-Vorsitzende, betonte, dass bei den Kölnern klar zu erkennen war, dass das "Grüne Band" von Busbahnhof bis zur Fixheider Straße verlaufe. Besonders ausschlaggebend wäre die Grünfläche an der Campusbrücke gewesen. Als "Magnet", der die Menschen anlocken werde, bezeichnete Beuter den zukünftigen Park am Ende der Campusbrücke. Die Planer führen Fußgänger und Radfahrer über eine lichte, aufgeständerte Brückenkonstruktion zu einem großzügigen, mit Sitzstufen ausgestatteten Rasenplatz, der von einer Tribüne begrenzt ist. Sie wäre so konzipiert, dass sie noch Gestaltungsspielräume präsentiere. Diese möchte man mit Bürgern im Dialog entwickeln. Deshalb werde man in den nächsten Wochen immer wieder Bürgerworkshops organisieren.

Als sehr überzeugend wertete die Jury die Lösung, die "Greenbox" für die Wilhelmstraße gefunden hat. Hier schlagen die Architekten einen "Stadtbalkon" vor, von dem man, so Beuter, einen spektakulären Blick auf die Ostseite der Bahnstadt haben werde.

Die Pläne werden Bürgern am Mittwoch, 2. November um 17 Uhr bei der Bahnstadt-Info (Busbahnhof) präsentiert. Dann informiert Bahnstadt-Chefin Vera Rottes mit der Bahn auch über den Stand der Gütergleisverlegung und was nach deren Ende folgt. Die Pläne aller Büros liegen bis 11. November im Verwaltungsgebäude Goetheplatz aus.

(hawk)
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