Leverkusen Kleintiertag rückt Kaninchen in den Fokus - und die Fürsorge für sie

Leverkusen · Beim Kleintiertag im Tierschutzverein standen Kaninchen und im Fokus. Wie werden sie richtig gepflegt, worauf müssen Halter im Winter achten?

 Erster Vorsitzender Gerd Kortschlag und seine Stellvertreterin Susanne Schaffarczik zeigen artgerechte Haltung.

Erster Vorsitzender Gerd Kortschlag und seine Stellvertreterin Susanne Schaffarczik zeigen artgerechte Haltung.

Foto: Miserius

Wenn das Thema Haustier bei Familien im Mittelpunkt steht, dann sind Kaninchen sehr beliebt. Doch dabei sind Eltern oft überfordert. Denn sie wissen erst im Nachhinein, wie viel Arbeit auf die Familie zu kommt, auch wenn das Tier sehr klein ist und in der Anschaffung günstig erscheint. "Ohne Tierarztkosten kann ein Kaninchen mit Gehege, Futter und so weiter gerne mal rund 5000 Euro kosten", erklärte Ramona Hoffmann vom Infostand "Glückliche Kaninchen".

So gab es Informationsstände über Haltung, Ernährung und die passende Kleidung bei den kleinen Tierchen. Beim Thema Kaninchen war "Glückliche Kaninchen" bestens ausgerüstet. Sylvia Frank, Johanna Bonnekoh oder Johanna Schneider beantworteten gemeinsam mit Ramona Hoffmann die verschiedensten Fragen der Besucher. So gab es zum Thema Frost die Info, dass die Kaninchen relativ viel aushalten, wenn sie denn ein Kurzhaarfell tragen und bereits seit Sommer die Außenhaltung gewöhnt sind. Windgeschützt sollte es zwar auf der Wetterseite sein, aber Kaninchen lieben sogar Schnee. Der Kaninchenliebhaber sollte darauf achten, dass das Futter und der Trinknapf nicht einfrieren.

"Einfach ein wenig Frostschutzmittel ins Wasser kippen, dann passt das", scherzte Dirk Newiadomsky vom Tierschutzzentrum, der dann doch die passende Antwort gab: Am besten jeden Tag frisches Wasser geben. Ein Tischtennisball im Wasser sollte zusätzlich helfen, dass das Wasser durch die ständige Bewegung des Balles nicht festfriere. "Wichtig ist natürlich auch der ausreichende Platz für Kaninchen", erklärte Hoffmann weiter. Mindestens drei Quadratmeter sollte pro Tier vorgesehen werden.

Die handelsüblichen Käfige und Gehege würden da leider nicht reichen. Wichtig sei auch die regelmäßige Impfung der Tiere. Ein Besuch beim Tierarzt pro Jahr ist Pflicht. Bei der Nahrung muss ebenfalls auf viele Dinge geachtet werden. Deshalb wurden von den Tierliebhabern Futterkarten erstellt, die Gemüse, Kräuter und Blätter in Gruppierungen einteilten. www.tsvlev.de

(RP)
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