Leverkusen Karim Bellarabi - Star der Fußballschule

Leverkusen · Zum 14. Mal richtete der Sportbund für rund 500 Kinder und Jugendliche die Fußballschule am Birkenberg aus und bot gestern einen besonderen Höhepunkt der Sommerferien mit dem Besuch des Bayer 04-Profis Karim Bellarabi.

 Der Besuch von Karim Bellarabi war gestern der absolute Höhepunkt des Tages auf dem Birkenberg.

Der Besuch von Karim Bellarabi war gestern der absolute Höhepunkt des Tages auf dem Birkenberg.

Foto: Ralph Matzerath

Mit Karim Bellarabi nahm sich gestern ein Top-Spieler des Bayer-Kaders und aktueller Nationalspieler Zeit, die vielen Autogrammwünsche zu erfüllen und Fragen zu beantworten. "Wir melden uns immer schon im November des Vorjahres bei Bayer 04, um zu besprechen, wer uns besucht", berichtete Thomas Edelmann vom Sportbund Leverkusen. Dass sie einen Spieler gewinnen würden, der in der abgelaufenen Saison einen kometenhaften Aufstieg hingelegt hat, konnte zu diesem Zeitpunkt noch niemand ahnen. Entsprechend groß war der Ansturm auf den Autogrammtisch: T-Shirts, Jacken und Schuhe bis hin zu Handy-Hüllen und Bällen ließen sich die jungen Fußballer signieren.

Karim Bellarabi nahm's derweil gelassen, wirkte freundlich und offen und lächelte in jede Kamera, die die zwangsverpflichtete Elternschaft im Auftrag ihrer Kinder zum Foto mit dem flinken Flügelstürmer zückte.

Wahrscheinlich konnte der 25-jährige gebürtige Berliner in diesem Moment in etwa nachfühlen, was in den Nachwuchskickern vorging, hatte er doch selbst als Bambini in der G-Jugend des Bremer Stadtteilclubs FC Huchting mit dem Fußballspielen begonnen. Danach führte ihn der Sport unter anderem in die Jugendabteilungen des SV Werder Bremen und der Eintracht in Braunschweig, in der Saison 2014/15 startete er schließlich bei Bayer 04 Leverkusen und in der Nationalmannschaft durch.

"Natürlich war das letzte Jahr sehr gut für mich. Aber jetzt müssen wir uns auf die Herausforderungen der nächsten Saison konzentrieren", sagte Bellarabi dennoch realistisch. Für die Kinder und Jugendlichen, die es dem Nationalspieler am liebsten gleich tun würden, hatte er einige Ratschläge parat: "Ihr solltet so viel wie möglich Fußball spielen. Ich war früher jeden Tag draußen, auch bei Regen", sagte er mit Blick auf den vom gestrigen Dauerregen aufgeweichten Ascheplatz am Birkenberg. Außerdem müsse man für eine Karriere im Fußball alles geben und an seine Ziele glauben. Als die Kinder Fragen stellen durften, verriet der Stürmer indes auch noch ein paar Details aus seinem Privatleben: Sein Lieblingstier sei ein Jaguar, weil der so elegant und schnell sei, seine Lieblingsfarbe rot - ziemlich klar bei seinem aktuellen Arbeitgeber. Als sein größtes Vorbild im Fußball nannte er den ehemaligen französischen Weltfußballer Zinédine Zidane. Selbst auf die Frage, ob er derzeit eine Freundin habe, blieb Karim Bellarabi die Antwort nicht schuldig: "Derzeit habe ich keine. Aber meine beste Freundin ist sowieso der Fußball."

(inbo)
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