Leverkusen Kaminbauer feiern feuriges Jubiläum

Leverkusen · Angefangen hat alles vor 50 Jahren mit einem kleinen Geschäft in Monheim. Inzwischen ist das Familienunternehmen Kaminbau Engel ein Fachetrieb mit 20 Mitarbeitern und 750 Quadratmetern Verkaufsfläche in Hitdorf.

 Christian Engel, Walter Ranftler und Andreas Engel (v.l.) leiten die Geschicke des Hitdorfer Familienunternehmens Kaminbau Engel.

Christian Engel, Walter Ranftler und Andreas Engel (v.l.) leiten die Geschicke des Hitdorfer Familienunternehmens Kaminbau Engel.

Foto: UWE MISERIUS

Auch rund 1,5 Millionen Jahre nach seiner Zähmung hat Feuer nichts von seiner Faszination eingebüßt. Knisternde Flammen verheißen wohlige Wärme und Behaglichkeit. Für eben dieses Behagen sorgt die Firma Kaminbau Engel seit nunmehr 50 Jahren. Die Erfolgsgeschichte begann, als der gelernte Maurermeister Georg Engel (70) die Zeichen der Zeit erkannte und sein erstes Geschäft in Monheim eröffnete. Jahre später konnte er einige Gebäude der ehemaligen Zündholzfabrik an der Hafenstraße 3-5 in Hitdorf erwerben, sanieren und für seine Zwecke umbauen.

An der für das Familienunternehmen historischen Stätte wird in den nächsten Tagen und Wochen gefeiert. "Die Lage am Rhein und das Flair der alten Bauwerke würden wir an keiner anderen Stelle finden", sagt Sohn Andreas Engel, der inzwischen die Geschäfte mit seinem jüngeren Bruder Christian Engel und Heizungsbaumeister Walter Ranftler führt. Auf insgesamt 750 Quadratmetern werden annähernd 200 Kamine sowie Kamin- und Kachelöfen gezeigt. Ideen und Anregungen für rund 50 individuell gebaute Anlagen, darunter auch praktische Gasfeuerstätten, die sich per Fernbedienung bequem schalten lassen, aber dennoch echt und gemütlich aussehen, finden sich in einem Teil des Hauses. Im anderen Teil - in einem Raum, der einmal ein Kino war - sind gut 100 freistehende Holz- und Pellet-Öfen zu sehen. Dazu kommt eine Präsentation mit Heizungssystemen für erneuerbare Energien samt einer Technik, die sich auch zur Warmwasseraufbereitung eignet. Der familiengeführte Handwerksbetrieb beschäftigt mehr als 20 Mitarbeiter. Inzwischen hat sich die Firma den Ruf als einer der größten Anbieter des Landes erworben. Nach Einschätzung von Andreas Engel hat man dies diversen Umständen zu verdanken: den einstigen guten Wirtschaftszeiten, den ständigen Weiterentwicklungen des Unternehmens und der Ölkrise.

Nachdem Wohnungen überwiegend durch Zentralheizungen erwärmt wurden, erinnerten sich die Menschen in der Ölkrise plötzlich wieder an die alten Holzöfen. Die Nachfrage stieg weiter, seit Feuerstellen zum Hingucker wurden, weil spezielles Keramik-Glas einen freien Blick auf die lodernden Flammen des "gezähmten Lagerfeuers" gewährt. Heute gilt: Wer einen Kamin oder Ofen hat, liegt voll im Trend. Nach wie vor wünschen sich viele Leute zumindest in dieser Hinsicht eine Rückkehr zu alten Zeiten. Wenn man auf alt getrimmte Küchenherde schaut, auf deren Stahlherdplatten die Großmutter in den 1950er Jahren noch die Suppe kochte, die aber heute wieder modern sind, kann man das gerne glauben.

Kunden sind zur Neueröffnung nach dem Umbau für Samstag und Sonntag, 9. und 10 April, und am 16. und 17. April von 10 bis 16 Uhr eingeladen. Am kommenden Wochenende präsentiert ein Grillprofi die sogenannten "Big Green Eggs", spezielle Holzkohlegrills. Eine Woche später lädt das Team von Kaminbau Engel unter dem Motto "Skandinavische Wochen" zum Start in den Frühling ein.

Weitere Informationen zum Unternehmen gibt es unter http://www.kaminbau-engel.de.

(gkf)
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