Leverkusen Integration im "Circus Fantastico"

Leverkusen · Es wurde viel gelacht, gezeigt und geklatscht. Von Seilakrobatik, über Balanceakte bis hin zum Jonglieren war alles dabei. Untermalt wurde dies alles von einer vielfältigen Musikauswahl. Neben französischer Straßenmusik gab es Pop-Songs und arabische Klänge. Am gestrigen Freitag fand in der Turnhalle Kerschensteiner Straße eine Aufführung des "Circus Fantastico" der Jugendkunstgruppen statt. Während der Aufführung hatten sowohl die rund 22 Kinder als auch die Betreuer sichtlich Spaß.

 Deutsche und ausländische Kinder zeigten bei der Zirkusaufführung der Jugendkunstgruppen ihr neues Können.

Deutsche und ausländische Kinder zeigten bei der Zirkusaufführung der Jugendkunstgruppen ihr neues Können.

Foto: Uwe Miserius

Das Besondere an diesem Circus war, dass sowohl Mädchen und Jungen aus der Nachbarschaft, als auch Kinder aus Flüchtlingsfamilien im Alter zwischen sechs bis 13 Jahren daran teilgenommen haben. Am Ende waren nicht nur die Verantwortlichen, sondern auch die jungen Teilnehmer sehr zufrieden. "Mir hat eigentlich alles gut gefallen. Vor allem das Balancieren", berichtete Niko (8). "Ich würde bei so einem Circus auch noch einmal mitmachen. Wir haben uns alle gut verstanden."

Ob es den Zirkus in dieser Form noch ein weiteres Mal geben wird, steht noch nicht fest. "Wir sind aber offen und ansprechbar für ein erneutes Vorhaben", äußerte sich Volker Becker, Leiter des "Circus Fantastico".

In den vergangenen Tagen wurde jeweils sechs Stunden am Tag trainiert. "Die Kinder haben sich alle sehr gut verstanden, Sprachprobleme gab es keine", berichtete Claus Faika, Leiter der Jugendkunstgruppen. "Hier steht das Gemeinsame im Vordergrund. Man ist auf die anderen angewiesen, und das fördert den Zusammenhalt."

In dieser Woche haben die Kinder allerdings nicht nur für den großen Auftritt geübt. Gemeinsam haben sie auch die T-Shirts, die sie während der Show tragen, selbst gestaltet und gedruckt.

Am Ende der gut 90-minütigen abwechslungsreichen Vorstellung waren alle zufrieden. "Um Menschen zu integrieren, ist der Zirkus optimal. Man kann hier fast alles machen", merkte Becker an.

(RP)
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