Leverkusen/Köln Inhaftierter gesteht Mord an 46-jährigem Leverkusener

Leverkusen/Köln · Ein 46-jähriger Leverkusener wurde am 3. September in Köln-Mülheim Opfer eines Mordes. Ein mittlerweile geständiger Täter soll den Leverkusener mit drei Schüssen - davon traf einer in den Kopf - niedergestreckt haben. Über das Tatmotiv soll der Beschuldigte aber weiterhin schweigen, hieß es von der Staatsanwaltschaft Köln. Zeugen hatten mitbekommen, dass es zu einem Streit zwischen dem 46-jährigen Getränkehändler und dem mutmaßlichen Täter gekommen war. Die tödlichen Schüsse fielen im "La Fayette" an der Keupstraße.

Der geständige Beschuldigte soll gesagt haben, der Leverkusener habe ihn aggressiv bedrängt. Die Befragungen laufen allerdings noch bei der Staatsanwaltschaft Köln. Der Mann hatte sich einige Tage nach der Tat bei der Polizei gestellt und sitzt seither in Untersuchungshaft. Es war zunächst sogar international nach ihm gefahndet worden. Noch am Tatabend hatte die Polizei zunächst einen anderen Verdächtigen festgenommen und dazu dessen Wohnung gestürmt. Dieser war auch zunächst in Haft genommen worden, musste aber nach kurzer Zeit wieder freigelassen werden.

Da sich der Tatort in der Keupstraße befindet, waren zunächst auch Verdachtsmomente aufgekommen, es könne wie bei dem Nagelbombenanschlag in dieser Straße ein politisch motiviertes Verbrechen sein. Dieser Verdacht ließ sich aber nicht erhärten. Täter und Opfer sollen beide Türken sein, die sich aus der Geschäftswelt an der Keupstraße kannten.

(gt)
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