Leverkusen Geschäftsleute für Parkplätze in Opladen

Leverkusen · Die Aktionsgemeinschaft Opladen diskutierte über Stellplätze und wie der Stadtteil attraktiver werden könnte.

Um das Aufregerthema der Woche - Parkplätze an der Kämpchenstraße - kam die Aktionsgemeinschaft Opladen (AGO) bei ihrer jüngsten Hauptversammlung am Montagabend im Festsaal des CBT-Wohnhauses Upladin nicht herum. Erst hörten 24 Anwesende interessiert zu, als Vorstandsmitglied Susanne Trösser das Vorgehen des Gemeinnützigen Bauvereins (GBO) erläuterte und zugleich eine Lanze für den GBO brach.

Apotheker Peter Siefen (Birkenapotheke), der den Stein wohl ins Rollen brachte, erklärte daraufhin: "Bei uns entstand das Gefühl einer Überfallaktion. Das alles wäre nicht so hochgekocht, wenn wir mehr Informationen gehabt hätten." Trotz allem bleibe er dabei: "Für uns und die anliegenden Geschäfte sind Parkplätze unverzichtbar, sie sind unsere Lebensader."

Michael Kopp, AGO-Vorstandsmitglied und Unternehmer von der Birkenbergstraße, war ebenfalls der Ansicht, dass die Stadt alles daran setzen solle, die Parkplätze in der Innenstadt zu erhalten. "Ein Wegfall wäre eine Katastrophe", sagte er. Zudem teile er nicht die Einschätzung vieler Politiker, die Menschen würden auf Busse umsteigen, sobald der Individualverkehr aus der Innenstadt gebannt sei. "Im Gegenteil, dann würde keiner mehr kommen", verdeutlichte Kopp. AGO-Vorsitzende Regine Hall-Papachristopoulos ergänzte: "Es ist wichtig, die Parkplätze für kurze Wege zu den Geschäften zu erhalten. Gerade das ist unser Vorteil anderen Städten gegenüber. Ein Wegfall wäre fatal."

Aber es gab noch weitere Themen: Dirk Pott, stellvertretender Vorsitzender, wies zum Beispiel auf die neue Tasse hin, die speziell zum 40. Weihnachtsmarkt in einer Stückzahl von 500 angefertigt wurde und an jedem Opladener Glühweinstand für zwei Euro verkauft wird. Im Handwerkerhäuschen seien auch noch freie Plätze zu vergeben.

Stadtteilmanagerin Silke de Roode und Rainer Bertelsmeier (Wirtschaftsförderung Leverkusen) informierten über das Stadtteilentwicklungskonzept. "Opladen ist schön und hat viel Potenzial, aber Opladener wissen das nicht zu schätzen und machen sich selber klein", betonte Bertelsmeier.

Neu-AGO-Mitglied Angela Spanu präsentierte ihre Ideen wie einen Wettbewerb rund ums Einkochen von Marmelade, bei dem man die Bürger prima mit ins Boot holen könne. Den Preis für "Opladens beste Erdbeermarmelade" werde sie selbst stiften. Und: Zu Ostern könnte eine Eiersuch-Rallye in den Geschäften angeboten werden. Die Schaufenster in Opladener Geschäften bedürften allerdings dringend einer Verschönerung. "Opladen könnte noch eine Schippe drauflegen", merkte Spanu kritisch an.

(gkf)
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