Leverkusen Fürs Voigtslacher Wiesenfest packt das ganze "Dorf" an

Leverkusen · Musik verbindet. Das zeigte sich beim 18. Voigtslacher Wiesenfest, als hunderte Besucher quer durch alle Generationen freiwillig Kaffee und Kuchen unterbrachen, um zu klatschen und zu kölschen Tönen der "Jungen Trompeter" zu schunkeln oder Lieder von Heim- und Fernweh zu singen. Am Samstag waren Markus und Peter Rey die Stars in dem "Dorf" zwischen Leverkusen und Langenfeld, in dem sich sämtliche Bewohner mindestens einmal im Jahr für die gute Sache engagieren. In den letzten 17 Jahren wurden 112 500 Euro für die Kinderkrebsklinik Düsseldorf gespendet. Aktuell ist der Umsatzerlös je zur Hälfte für Heiltherapeutisches Reiten und Musiktherapie innerhalb der Klinik bestimmt.

Sammelten schon über 100 000 Euro für die Kinderklinik Düsseldorf: die Organisatoren des Voigtslacher Wiesenfestes.

Sammelten schon über 100 000 Euro für die Kinderklinik Düsseldorf: die Organisatoren des Voigtslacher Wiesenfestes.

Foto: Uwe Miserius

Fast eine halbe Stunde spielten die Männer ohne Honorar und begeisterten das Publikum, das aus der Umgebung zwischen Langenfeld und Wermelskirchen angereist war. Auch Organisatorin Astrid Uebber hatte ihre helle Freude.

Während sich Besucher amüsierten, waren 40 freiwillige Helfer in orangefarbenen Shirts im Einsatz. Weitere 15 Ehrenamtler arbeiteten im Hintergrund, kochten, schälten und schnippelten schon vor Tagen etliche Kilo Kartoffeln und verarbeiteten diese zu Salat. Das ganze "Dorf" besteht aus 75 Menschen, alle, außer den Älteren, packen mit an. Selbst die Kleinsten helfen aktiv mit. Zu ihnen gehörte einst auch Fabian Görs. Inzwischen ist er 26 Jahre und übernahm in diesem Jahr erstmals die Moderation.

Völlig frei und ohne Ansage vergnügten sich die Jüngsten auf der Hüpfburg, beim Schminken, an der Torwand oder beim Melken an einer lebensechten Kuh. Kurz zuvor hatten etliche von ihnen bunte Luftballons auf die Reise geschickt. Den Kindern, deren Ballon den weitesten Weg zurücklegt, winkt freier Eintritt ins Phantasialand, in den Zoo oder in eine Kletterhalle.

Gutscheine für diese Vergnügungen wurden ebenso gespendet wie annähernd 600 Tombolapreise, angefangen von Blumentöpfen bis hin zu Spielen, allesamt bereitgestellt durch Unternehmen und Geschäftsleute aus ganz Deutschland. Spätestens beim obligatorischen Helferfest am 9. Oktober steht fest, wie viel Geld diesmal zusammen gekommen ist. Bei der Gelegenheit wird zugleich der Scheck an die Vertreter der Kinderkrebsklinik überreicht.

(gkf)
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