Leverkusen Friedel Lottermosers 50-jährige Liebe zum Sportabzeichen

Leverkusen · Genau 34 Mal Gold, viermal Silber und zweimal Bronze für Erwachsene, außerdem dreimal Gold und einmal Bronze für Kinder und Jugendliche: So viele Sportabzeichen haben Leichlinger Sportler im vergangenen Jahr gemacht. Am Sonntag nahmen mehr als die Hälfte von ihnen die Auszeichnung aus den Händen des Stadtsportverbandsvorsitzenden Karlheinz Dick in der Balker Aue entgegen.

 Ganz schön sportlich: Roland Mitschke holte sich das 45. Sportabzeichen ab, Friedel Lottermoser gar das 50. Die elfjährige Kyra Erdmann ihr viertes, Patrik Erdmann nahm sein zehntes entgegen und Kurt Vogel schaffte das 25 (vorne v. l.) - insgesamt wurden gestern 44 Sportabzeichen vergeben.

Ganz schön sportlich: Roland Mitschke holte sich das 45. Sportabzeichen ab, Friedel Lottermoser gar das 50. Die elfjährige Kyra Erdmann ihr viertes, Patrik Erdmann nahm sein zehntes entgegen und Kurt Vogel schaffte das 25 (vorne v. l.) - insgesamt wurden gestern 44 Sportabzeichen vergeben.

Foto: Uwe Miserius

Kyra Erdmann war mit elf Jahren die jüngste Teilnehmerin, sie sicherte sich bereits zum vierten Mal das Goldabzeichen. Besonderen Applaus erhielt Friedel Lottermoser. Der 80-Jährige holte sich zum 50. Mal das Goldabzeichen ab. Im Jahr 1965 war er zum ersten Mal dabei und hat bis heute jedes Jahr an den Leistungsmessungen teilgenommen. Schwimmen über 25 und 200 Meter, Kugelstoßen und Seilspringen standen im vergangenen Jahr auf der Agenda, die Kugel hat der Senior gute 8,06 Meter weit gestoßen. "Der Umgang mit alten Bekannten und die Bewegung sind mir wichtig", sagte Friedel Lottermoser gestern denn auf die Frage, warum er das Sportabzeichen immer und immer wieder ablege.

Es mache ihm nach wie vor Spaß. Außerdem fahre er viel Fahrrad und laufe. "Wenn sich andere zum Mittagsschlaf hinlegen, ziehe ich mir die Schuhe an und gehe los. Danach bin ich wieder fit", erzählte er.

Anlässlich seines Jubiläums nutzte er die Gelegenheit, den ehrenamtlichen Prüfern zu danken, die den Sportlern jedes Jahr mit Rat und Tat zur Seite stünden und es überhaupt erst ermöglichten, das Sportabzeichen zu machen. Karlheinz Dick wies derweil darauf hin, dass die Sportler ab diesem Dienstag für das diesjährige Sportabzeichen trainieren und Prüfungen abgelegen können. Außerdem habe ihn die Stadt informiert, dass der Umbau der Rasenkraftsportanlage erst nach den Sommerferien beginne, sie bis dahin also nutzbar sei.

Das Training und die Prüfungen finden im Frühjahr und Sommer immer dienstags und freitags um 18 Uhr in der Balker Aue statt, in der Winterzeit um 17 Uhr. Am ersten Dienstag im Monat ist um 18 Uhr Hochsprungtraining und -prüfung.

Damit alles so gut weiter läuft wie bisher, sucht der Stadtsportverband dringend einen neuen Sportabzeichenbeauftragten. Er wäre der Ansprechpartner für Prüfer und Sportler sowie Organisator und soll am 19. April auf der Jahreshauptversammlung des Stadtsportverbandes in der Balker Aue gewählt werden, merkte Dick an.

(inbo)
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