Leverkusen Freibadspaß - aber nur im Calevornia

Leverkusen · Gestern war der heißeste Tag des Frühlings. Den verbrachten viele in der Eisdiele. Die ersten Gäste zog es aber auch schon ins Freibad.

 Planschen schwimmen, tauchen, rutschen: "Wir nutzen hier alles aus", erzählte ein junger Badegast gestern. Er sprach wohl für alle Calevornia-Gäste.

Planschen schwimmen, tauchen, rutschen: "Wir nutzen hier alles aus", erzählte ein junger Badegast gestern. Er sprach wohl für alle Calevornia-Gäste.

Foto: U. Miserius

Gestern war der bislang heißeste Tag des Jahres für die Leverkusener. Bei rund 30 Grad standen Eis und Abkühlung auf dem Programm. Während die Eisdielen aus allen Nähten platzten, so viele Gäste waren dort, war der Freibadbetrieb in der Mittagszeit allerdings noch recht gemäßigt. Das lag unter anderem daran, dass zum Beispiel das Bad in der Talstraße in Opladen noch nicht den Außenbereich geöffnet hatte (macht am 27. Mai auf). Und das Calevornia hatte erst am vergangenen Samstag die Liegewiesen und Außenschwimmbecken für die Gäste zur Verfügung gestellt. Das scheint sich noch nicht allzu weit herumgesprochen zu haben.

Doch die anwesenden Badegäste hatten sichtlich ihren Spaß. "Wir nutzen hier gerade alles. Also Rutschen, den Außen- und Innenbereich und bestellen uns gleich noch was zu essen", erzählt der 18-jährige Mergi Eker, der mit seiner Freundin nach der Schule sich auf dem Weg ins Calevornia gemacht hat.

Obwohl das Wetter fürs Freibad ausgezeichnet ist, tummeln sich einige Schwimmfans auch im Innenbereich. Für Familie Schaber ist es derzeit nicht möglich, sich draußen lange aufzuhalten. Das jüngste Familienmitglied Tim ist mit seinen 14 Monaten gerade dabei, das Kinderbecken für sich alleine zu entdecken. "Draußen ist es zum einen etwas zu heiß für uns - und zum anderen haben wir hier in der Wasserspielecke komplett unsere Ruhe", berichtet Mutter Maria, während Tim vergnügt seinen Papa nass spritzt.

Auf die Bademeister vor Ort kommt allerdings ab sofort mehr Arbeit zu. "Wir arbeiten jetzt nicht nur im Schwimmbad, sondern achten auch in den Außenbecken, dass sich niemand schwer verletzt oder ertrinkt", begründet Gerd Hennes seinen dienstlichen Beobachtungsdrang. Der gelernte Fachangestellte für Bäderbetriebe ist seit 1975 und somit seit 42 Jahren ein Teil des Teams. Damals noch in der Lehre hatte er bereits das ehemalige Bad an der Bismarckstraße betreut. Nun gibt er auf die Gäste im Calevornia acht. "Das macht mir immer noch Spaß. Wir müssen einen geschulten Blick haben", Gerd Hennes. Zu seinen Aufgaben gehöre auch, Störenfriede zurechtzuweisen und sie notfalls aus dem Haus zu begleiten. Aber das komme nur in seltenen Fällen vor. "In erster Linie sind wir ein Schwimmbad für die ganze Familie. Hier soll sich jeder wohlfühlen", sagt er.

In der Nachmittagszeit sind nicht nur einige Familien da, auch Schüler vergnügen sich im Wasser. Vereinzelt toben sie im Becken oder spielen Wasserbasketball. Und wer gerade keine Lust auf eine Erfrischung hat, der ist entweder auf dem Volleyball- oder Fußballfeld unterwegs oder legt sich einfach auf sein Handtuch, schließt die Augen und lässt sich von der Sonne bräunen.

"Wenn wir so ein gutes Wetter in der Ferienzeit haben, dann ist das Schwimmbad den ganzen Sommer über voll", merkt Gerd Hennes an, "aber in dieser Woche war es das wahrscheinlich mit der Freibaderei". Die Wetterexperten haben Abkühlung vorausgesagt.

(RP)
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