Leverkusen Fischsuppen-Erlös für China und das City-Kirchen-Projekt

Leverkusen · Fischsuppe, die während der Fastenzeit in Leverkusen gegessen wurde, half Kindern in China. Die Zutaten wurden von Leverkusener Kaufleuten gesponsert, die den erzielten Reinerlös von 240 Suppenportionen und 60 Getränken am Samstag für Leverkusener Kirchenprojekte überreichten.

 Fisch-Händler Frank Arentz (r.) und Sektstand-Betreiber Heinz Kappertz (l.) verkauften zugunsten von Projekten Fischsuppe. Eine Zwischenbilanz.

Fisch-Händler Frank Arentz (r.) und Sektstand-Betreiber Heinz Kappertz (l.) verkauften zugunsten von Projekten Fischsuppe. Eine Zwischenbilanz.

Foto: Miserius

Die Hälfte der Summe in Höhe von 1100 Euro erhielt Wilfried Hings für das Projekt "Himmlische Kinder" der katholischen Kirchengemeinde Sankt Stephanus, Wiesdorf, Bürrig und Küppersteg. Man habe, sagte Hings, durch Pfarrer Johannes Jhao aus China erfahren, dass rund 150 Kilometer südlich von Peking, ein Kinderheim existiere, in dem 120 behinderte Kinder leben, die von ihren Eltern ausgesetzt wurden. Durch die rigide Ein-Kind-Politik wollen sich die Eltern nicht mit den kranken Kindern belasten.

Die zweite Hälfte des Betrages bleibt in der Stadt. Auch die Citykirche könne jeden Cent gut nutzen, da die Veranstaltungen für Besucher grundsätzlich kostenlos seien, erklärte Leiter Ralf Schiefer. Das gilt zum Beispiel für den Besuch von Willibert Pauels (Ne bergische Jung), der am 27. November in der Herz Jesu Kirche zu Gast ist, aber auch für Konzerte und andere kulturelle Angebote. Auf diese Weise, so Schiefer, könne man "alle Menschen erreichen". Die Citykirche existiert jetzt im 15. Jahr. Anfangs noch sehr gut besucht, werde es inzwischen schwieriger die Kirche zu füllen, sagte Schiefer. Im Gegensatz dazu platze das 2005 gegründete Kirchencafé an der Breidenbachstraße 9, in dem Filme gezeigt oder Lesungen gehalten werden, aus allen Nähten. Für die Zukunft sei deshalb geplant, die Räume mit dem Café "Einfach Da" in der Breidenbachstraße 13-15 zu tauschen.

"Einfach Da" ist ein Versuchsprojekt der Gemeinde St. Stephanus (montags, dienstags, freitags: 10 bis 18 Uhr). Wenn es nach Schiefer gehe, würde die Änderung morgen geschehen. Tatsächlich dauert es aber wohl noch bis zwei Jahre, denn von Köln muss erst grünes Licht kommen. Die Neuerungen stehen im Zusammenhang mit dem Flächenabbau der Kirchengemeinde und dem Zuschuss des Bistums.

Apropos Zuschuss: Die Suppen-Aktion wird fortgesetzt, schilderte Brigitte Klekamp, Organisatorin des City-Marktes. Am 23. Mai wird Spargelcremesuppe zum Portionspreis von 4,50 Euro serviert. Obendrein erhält jeder fünfte Kunde einen Fünf-Euro-Gutschein für den City-Markt. Weitere Aktionen sind in Planung.

(RP)
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