Leverkusen Feuerwehr hilft bei Unwettereinsatz in Bonn

Leverkusen · Eine Schlammschlacht hatten am Sonntag Radfahrer zu bestehen, die auf dem Dhünnradweg in Höhe Karl-Carstens-Ring nahe Klinikum unterwegs waren.

 Schlammpartie für Radfahrer am Dhünnradweg in Höhe Karl-Carstens-Ring. Die TBL machen heute dort sauber.

Schlammpartie für Radfahrer am Dhünnradweg in Höhe Karl-Carstens-Ring. Die TBL machen heute dort sauber.

Foto: Schütz

"Sonntag bedeckte die Schlammschicht ca. 70 Prozent des Radweges und verwandelte die Fahrstrecke in eine absolute Gefahrenstelle", meldete ein RP-Leser gestern unserer Redaktion. "Wer hier eine falsche Lenkbewegung oder ein Bremsmanöver gemacht hätte, wäre wohl gestürzt." Der Schlamm sei mittags vor dem dunklen Tunnel schlecht oder gar nicht zu erkennen gewesen. Der Leverkusener informierte die Feuerwehr, die wiederum laut Feuerwehrchef Herman Greven den Bereitschaftsdienst der Technischen Betriebe der Stadt (TBL). "Passiert war bis abends um 19 Uhr noch nichts", klagte der RP-Leser.

Wolfgang Herwig, Chef der Technischen Betriebe, sagt: Man sei informiert worden, aber weder Feuerwehr noch TBL hätten eine Gefährdung darin gesehen. Heute wollen die TBL die Verschlammung entfernen. Herwig merkt generell an: "Wir haben in der Stadt wirklich Glück gehabt, dass viele Regengebiete an uns vorbeigezogen sind." Auch die Feuerwehr hatte am Wochenende keine unwetterbedingten Einsätze in der Stadt - wohl aber in Bonn. "Wir haben zwei Führungskräfte zur Unterstützung dorthin geschickt", berichtet Greven. Der Mehlemer Bach war am Samstag über die Ufer getreten und hatte unter anderem in Bad Godesberg Überschwemmungen und lange Einsätze der Hilfskräfte gefordert. "Unsere Kräfte haben der Einsatzleitung bei der Koordination geholfen, damit sich die Kollegen dort zwischendurch etwas ausruhen konnten", ergänzt der Feuerwehrchef.

Wolfgang Herwig hat für Rhein-Radfahrer übrigens noch keine Entwarnung: Der Radweg zwischen Wiesdorf und Rheindorf, den die TBL vergangene Woche gesperrt hatten, bleibt dicht. "Wir machen den erst auf, wenn der Rhein mindestens wieder auf 5,50 Meter am Kölner Pegel gesunken und trockenes Wetter vorhergesagt ist." Das kann dauern - gestern Mittag zeigte der Kölner Pegel 6,23 Metern an.

(RP)
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