Leverkusen FDP wählt Guido Fischer erneut zum Parteichef

Leverkusen · Nachdem die Delegierten beim FDP-Kreisparteitag am Samstag das Grußwort und politische Statement von Reinhard Houben - dem Bezirksvorsitzenden, Bundestagsmitglied und wirtschaftspolitischen Sprecher seiner Fraktion - gehört hatten, schmunzelte der Gastredner: "Ein Faxgerät ist das höchste Niveau der Kommunikation.

 Bleibt an der Spitze der Leverkusener FDP: Guido Fischer.

Bleibt an der Spitze der Leverkusener FDP: Guido Fischer.

Foto: UM (Archiv)

Da ist ein gewisser Reformbedarf durchaus vorhanden." Für Ratsgruppensprecherin Dr. Monika Ballin-Meyer-Ahrens bedeutete das Wasser auf ihre Mühlen, hatte sie doch kürzlich Taxifahrten (wir berichteten) zum Transport von Sitzungsunterlagen von der Stadt zu den Ratsmitgliedern moniert. Obwohl die Kosten bei der Verwaltung schon in 600.000 Euro für Porto eingerechnet seien, seien sie unnötig, merkte sie an. Die Verwaltung habe bislang noch nie Einzelposten benannt begründe das mit der Gemeindeordnung.

Nun, da die FDP den Antrag auf Planänderung gestellt hat, müssten die Ausgaben wohl offengelegt werden, so Ballin. Sie berichtete weiter: Aufgrund der Bemühungen der FDP bleibe ein Unternehmen voraussichtlich am Standort. Nach dessen Umzug ins Gewerbegebiet würden die Arbeitsplätze von aktuell 80 auf 150 und mehr erhöht. Ballin sprach über die Firma Edelmann, die auf ein Areal in Hitdorf ziehen will. Dafür muss aber der Bebauungsplan geändert werden (wir berichteten),

Steigern konnte die Partei die Zahl der Mitglieder auf jetzt fast 100. Kreisvorsitzender Guido Fischer lobte das Engagement der jungen Liberalen. Diese wollen am heutigen Montag um 19 Uhr im Schlebuscher Brauhaus an der Saarstraße einen neuen Kreisverband gründen.

Fischer stellte sich als Kreisvorsitzender erneut zur Wahl, er wurde im Amt bestätigt. Gewählt wurden zudem Benedikt Vennemann und Valeska Hansen als Stellvertreter, Jörg Berghöfer (Kreisschatzmeister) und Agnes Pötz (Schriftführerin). Zuvor betonte Fischer, die Partei könne den nächsten Jahren gelassen entgegensehen, sie trete professioneller und geschlossener auf. Er rügte die "falschen Versprechungen" von Bundestagsmitglied Karl Lauterbach (SPD) und kritisierte - ohne Namen zu nennen - andere örtliche Gruppen, die ihren Profit in der Stadt durch Populismus suchten. Apropos Profit: Laut Schatzmeister Jörg Berghöfer ist die FPD trotz Finanzierung zweier Wahlkämpfe gut aufgestellt. Alleine das Girokonto wies zum Jahresende 21.000 Euro aus. Am Samstag, 17. März, tagt der Bezirksparteitag um 14 Uhr im Forum - erstmals seit mehr als zehn Jahren wieder in Leverkusen.

(gkf)
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