Köln/Leverkusen Erzbistum gibt Tipps für den Deutschunterricht

Köln/Leverkusen · Ehrenamtliche Sprachlehrer ermöglichen Flüchtlingen eine erste Orientierung in der neuen Heimat und öffnen ihnen ein Fenster zur Welt der noch unbekannten Sprache. Sie sind ein Anker, ein "Sprachanker". Speziell für ehrenamtliche und nicht einschlägig in "Deutsch als Zweitsprache" ausgebildete Lehrkräfte hat das Bildungswerk der Erzdiözese Köln das Qualifizierungsangebot "Sprachanker" entwickelt. Es setzt sich aus einer Schulung sowie eigens erarbeiteten Materialien zusammen. Auch Engagierte außerhalb des Erzbistums Köln können das Angebot nutzen. "Sprachanker" soll alle unterstützen, die in Gemeinden, Willkommensinitiativen oder anderen Zusammenhängen Sprachangebote für Geflüchtete durchführen oder durchführen möchten, teilt das Erzbistum mit.

Das Programm wird regional und kostenlos in den Katholischen Bildungswerken des Erzbistums Köln angeboten. Innerhalb von 18 Unterrichtsstunden erhalten die Teilnehmenden von erfahrenen Fachlehrkräften Know-how und Handwerkszeug zur Sprachvermittlung. Dabei werden sie insbesondere auf die Tätigkeit mit Flüchtlingen vorbereitet. Nach Abschluss der Qualifizierung erhalten die Teilnehmer eine Tasche voller Anregungen und weiterführende Materialien für ihre Tätigkeit.

In der "Handreichung für die Gestaltung von Deutschkursen mit Flüchtlingen", die für das Programm "Sprachanker" entwickelt wurde, finden sich unter anderem Anregungen und Tipps für die Rahmengestaltung und Durchführung eines Sprachkurses sowie weitere Angebote zum Erlernen der deutschen Sprache. Die 32-seitige Broschüre wurde von einer erfahrenen Dozentin für Deutsch als Zweitsprache aus der Praxis heraus entwickelt.

Das Heft kann im Internet unter www.bildungswerk-ev.de kostenlos heruntergeladen werden.

(sug)
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