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Leverkusen Erstklässer beweisen Begeisterung fürs Lesen

Leverkusen · Vor einem Jahr waren sie noch Vorschulkinder, am Ende ihres ersten Schuljahres konnten sieben Erstklässler so gut lesen, dass sie bis ins Finale des außerplanmäßigen Lesewettbewerbs der Offenen Ganztagsschule Dönhoffstraße gekommen sind. Die Jüngsten machten den Anfang bei dieser Lese-Endrunde am Freitagmittag, zu der auch einige Eltern in die Schulaula ins Dachgeschoss gestiegen waren - zum Daumendrücken.

 Nach dem Finale des Lesewettbewerbs an des Dönhoffstraße gab es für alle Teilnehmer eine Urkunde und einen Preis. Foto: Uwe Miserius

Nach dem Finale des Lesewettbewerbs an des Dönhoffstraße gab es für alle Teilnehmer eine Urkunde und einen Preis. Foto: Uwe Miserius

Foto: Miserius Uwe

"Was ist denn Senf?" stolperte ein Kandidat über ein Wort im Text. Der Scharfmacher gehört vermutlich nicht zu seinen Lieblingsspeisen. Leise, aber erstaunlich fließend lasen bereits die Leseanfänger, deren Texte natürlich von übersichtlicher Länge waren.

Im Treppenhaus hatten einige noch geübt und den bekannten Beitrag ein letztes Mal durchgelesen. Aber wie beim Wettbewerb des Buchhandels, der alljährlich für die Klassen vier und sechs veranstaltet wird, gab es auch hier eine zweite Aufgabe, nämlich, einen unbekannten Text zu entschlüsseln.

Diesen Lesewettbewerb führte die Katholische öffentliche Bücherei (KöB) Wiesdorf mit den Grundschülern durch. "Die Offene Ganztagsschule der Dönhoffstraße lernen bei uns die Abläufe in einer Bücherei kennen und machen nach drei bis vier Besuchen ihren ,Bibliotheksführerschein', genauso wie zwei Kindergärten", erklärt KöB- Mitarbeiterin Klara Thiebes die Vorgeschichte. Denn im Gespräch mit den OGS-Gruppenleiterinnen Heike Nell und Christa Krüth-Günther ist die Idee zum Wettbewerb zur Leseförderung auf freiwilliger Basis entstanden. Thiebes und ihre Bücherei-Kollegin Maria Heindl saßen denn auch beim Lesefinale in der Jury neben den beiden OGS-Gruppenleiterinnen.

Was niemand für möglich gehalten hatte, war die erstaunliche Resonanz. Fast 50 Kinder hatten sich angemeldet, so dass es zunächst Vorentscheidungen gab, bis nur noch 24 Kandidaten aus vier Klassenstufen als Finalisten übrigblieben. Auch so hat der Wettbewerb fast zwei Stunden gedauert, inklusive Siegerehrung. Denn es gab am Ende nicht nur Urkunden, sondern auch Sachpreise für alle Kinder. Die Bestplatzierten bekamen einen Buchgutschein, ein Kinderbuch oder Pustefix zum Seifenblasenmachen. Und als Trostpreise gab es allerlei Süßigkeiten.

Die ersten Plätze belegten Kemi in der ersten Klasse, Leonie in der zweiten Klasse, Semanuer in der dritten Klasse und in der vierten wurde Platz eins zweimal vergeben an Erda und Lara.

(mkl)
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