Leverkusen Eishockey-Gipfel beim Klinik-Chef

Leverkusen · Kurt Lammert empfing auf Gut Landscheid die Eishockeystars der Iserlohn Roosters zum Team-Abend - und erinnerte sich an seine eigene Zeit als Profi.

 "Altes Eisen trifft auf junge Hüpfer", hatte Kurt Lammert das Treffen der Iserlohn Roosters auf Gut Landscheid genannt: Kapitän Jason Jaspers überreichte ihm und seiner Frau Marietta zum Dank für die Einladung ein Originaltrikot.

"Altes Eisen trifft auf junge Hüpfer", hatte Kurt Lammert das Treffen der Iserlohn Roosters auf Gut Landscheid genannt: Kapitän Jason Jaspers überreichte ihm und seiner Frau Marietta zum Dank für die Einladung ein Originaltrikot.

Foto: Uwe Miserius

Der Mann hat Humor: Kurt Lammert, Inhaber der Klinik Wersbach, empfing jetzt das aktuelle Eishockey-Bundesligateam Iserlohn Roosters auf der Sonnenterrasse seines Hotels Gut Landscheid. Und weil er einst selbst professioneller Eishockey-Spieler war, nannte der 75-Jährige das Aufeinandertreffen schlicht: "Altes Eisen trifft auf junge Hüpfer."

Immerhin: Der Titel des Teambuilding-Abends passte gleich in doppelter Hinsicht. Schließlich spielte Lammert früher zwölf Jahre beim ECD Sauerland, dem Vorgänger des heutigen Iserlohner Eishockeyclubs. Heute liebt er vor allem Golf. Und weil das auch ein Lieblings-Ausgleichssport der Iserlohn Roosters ist, wurde nach einem gepflegten Grillen die kleine, aber feine Golfanlage auf gut Landscheid unsicher gemacht.

Es wäre kein typischer Abend mit Kurt Lammert, wenn nicht gleichzeitig auch für den guten Zweck gesammelt worden wäre. Und da es ein Treffen unter Sportlern war, nutzte man den Golfplatz, um kräftig Geld einzuspielen. Je näher die Teammitglieder den Golfball ans ausgewählte Loch schlugen, desto mehr Geld kam zusammen. Am Ende wurden insgesamt 2000 Euro für die Nachwuchsförderung der Iserlohn Roosters erspielt.

Einige versuchten sogar, vom Dach des Hotelgebäude einzulochen - beim Versuch blieb es allerdings auch. Und wieder war es eine Art Sinnbild für das Leben des Gastgebers an diesem besonderen Abend: Es waren die sportlichen Rückschläge ebenso wie die Erfolge, die Lammert während seiner Zeit als Erstliga-Profi im Eishockey prägten.

Sie machten ihn nach eigenen Angaben zu der Person, die er heute ist: erfolgreicher Inhaber von 15 Unternehmen und Arbeitgeber für mehr als 200 Menschen. "Teamgeist, Loyalität und Kampfgeist sind wichtig im Sport", erklärt der Klinikbesitzer. Entscheidende Attribute im Geschäftsleben seien sie allemal: "Ich erinnere mich gerne an meine Zeit im Eishockey, für die ich sehr dankbar bin", betont er.

Nach der Karriere im Sport kam die geschäftliche: Aus der Geschäftsführung der Krombacher-Brauerei schlug Lammert 1985 den Weg ein zum selbstständigen Unternehmer. In der Immobilienbranche fand er seine Herausforderung.

1997 rettete er die Klinik Wersbach in Witzhelden vor dem Konkurs, erwarb dann zwei Jahre später die Ruine Gut Landscheid. Er baute sie komplett um und machte sie ab 2010 zu einer der besten Hotel- und Restaurant-Adressen im Bergischen Land.

Ihm gehören 15 Beteiligungsfirmen, die inzwischen seine Tochter Yvonne leitet. Ehefrau Marietta kümmert sich um die liebevolle Gestaltung der Räumlichkeiten.

Ans Zurückziehen denkt Kurt Lammert aber auch mit 75 Jahren noch nicht. Alle Belastungen nimmt er noch immer sportlich: "Ich bin fit", sagte er beim "Gipfeltreffen" mit den Eishockeyspielern.

Und damit war das Thema für ihn erledigt.

(RP)
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