Leverkusen Eine Stadtrundfahrt als Dankeschön für engagierte Ehrenamtler

Leverkusen · Das Ehrenamt ist unbezahlt, aber eigentlich unbezahlbar. So drückt es Christian Zöller aus, Leiter des Bürgerdialogs des Chemparks. Anlässlich des "Tag des Ehrenamts" erhielten rund 50 Ehrenamtler, die sich zum Teil seit vielen Jahren um das Gemeinwohl in Leverkusen verdient machen, Einblicke in prominente Orte der Stadt. Am Funkenturm in der Neuen Bahnstadt wurde der rote Teppich exklusiv für die Ehrenamtler, die sich in den unterschiedlichsten Bereichen engagieren, ausgerollt, ehe es mit dem Bus quer durch Leverkusen ging. Andreas Schönfeld, Prokurist der Neuen Bahnstadt Opladen, erläuterte aktuelle Entwicklungen vor Ort, bevor es weiter zum Chempark ging.

 Am Tag des Ehrenamts wurde für etwa 50 Frauen und Männer, die sich für die Gesellschaft einsetzen, der rote Teppich ausgerollt.

Am Tag des Ehrenamts wurde für etwa 50 Frauen und Männer, die sich für die Gesellschaft einsetzen, der rote Teppich ausgerollt.

Foto: Ralph Matzerath

"Leider habe ich eine Rundfahrt im Chempark erst vor wenigen Wochen gemacht. Aber das konnte der Veranstalter ja nicht wissen", erklärt Waltraud Memon. Die Ehrenamtlerin ist unter anderem in der Flüchtlingsarbeit sowie in der Jugendarbeit tätig. Dass sie von der Stadt Leverkusen zum Tag des Ehrenamts eingeladen wurde, hatte allerdings einen anderen Grund: Sie engagiert sich besonders für das Frauenhaus, das Frauen und deren Kindern Schutz und Hilfe bei häuslicher Gewalt bietet. Dafür hat sie eine Ehrenamtskarte der Stadt erhalten.

Nach der Führung durch den Chempark ging es weiter zur Deponie. "Dort bin ich noch nie gewesen", erklärt die Elementarpädagogin, die 1969 nach Leverkusen zog, um in Kindergärten in leitender Funktion zu arbeiten. Die Deponie hat sie beeindruckt: "Wie eine riesige Mondlandschaft mit vielen Hügeln und weiten Flächen."

Im Schloss Morsbroich hatte es ihr besonders gut gefallen. Dort gab es geschichtliche Hintergründe von der Hausdame "Alevetta" zu hören, ehe es weiter zur Bayarena ging, wo es eine eigene Führung in die Katakomben des Vereins gab.

Dies gefiel Ursula Henrichs besonders gut: "Zum einen war es interessant, mal die Spielerkabinen zu sehen, aber wir bekamen auch noch ein tolles Geschenk." Ein Erinnerungsbild, das am Morgen vor der Abfahrt geschossen wurde, wurde für jeden Teilnehmer eingerahmt: "Und der anwesende Oberbürgermeister ließ sich dann gerne noch zu einem Autogramm überreden. Das war wirklich eine runde Sache", sagt die ehemalige Lehrerin, die unter anderem ehrenamtlich im Vorstand des Naturgut Ophovens arbeitet und in einem Flüchtlingssprachcafé der Caritas mithilft.

"Mit dieser eigens für sie organisierten Tour wollten wir den ehrenamtlichen Aktiven außergewöhnliche Einblicke in ganz unterschiedliche Leverkusener Bereiche geben", fasste Stadtdirektor Markus Märtens die Stadtrundfahrt zusammen. "Das soll zumindest ein kleines Dankeschön für den großen ehrenamtlichen Einsatz sein, der für uns als Stadtgesellschaft unverzichtbar ist."

(hawk)
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