Leverkusen Eine singende Schulgemeinde auf hohem Niveau

Leverkusen · Ein Konzert zum Doppeljubiläum von Chorgemeinschaft und Marienschule eröffnete am Sonntag die Festwoche.

 Die Chorgemeinschaft Marienschule feierte in der Remigiuskirche ihr 25-jähriges Bestehen mit ansprechendem Konzert und großer Besetzung.

Die Chorgemeinschaft Marienschule feierte in der Remigiuskirche ihr 25-jähriges Bestehen mit ansprechendem Konzert und großer Besetzung.

Foto: Uwe Miserius

Sie wollten eine würdige Feier zum 125-jährigen Bestehen der Opladener Marienschule gestalten. So gründeten Lehrer, Schüler, Eltern und Ehemalige vor 25 Jahren die Chorgemeinschaft Marienschule. Weil die musikalische Arbeit mit Lehrer Thomas Brückner viel Spaß machte, wurde nach dem Fest weitergeprobt - von Konzert zu Konzert, mit steigendem Anspruch.

Am Sonntag sang der Chor aus zwei Anlässen in der Remigiuskirche: 25 Jahre Chor und 150 Jahre Schule. Mit dem ebenso eingängigen wie hochemotional komponierten Requiem ("Missa pro defunctis") von Franz von Suppé setzte Brückner mit seinem Chor ein würdiges Denkmal.

Große dynamische Unterschiede und das punktgenaue Umschalten zwischen den unterschiedlichen Affekten sorgten für Lebendigkeit und unterstrichen die Textausdeutung. Besonders stark besetzt war die Chorgemeinschaft bei diesem Konzert zum Doppeljubiläum. Im halligen Kirchenraum verbanden sich die Stimmen zu einem ausgewogenen, runden Gesamtklang. Das traf auch auf das Solistenquartett zu mit dem klaren Tenor Johannes Klüser und dem vollen Bass von Arndt Schumacher. Die Frauenstimmen waren ehemalige Eigengewächse. Noch jung und formbar die Altistin Barbara Müller, bereits erstaunlich gereift die Sopranistin Jana Gropp, die früher auch auf der Schulbühne debütierte.

Ein großer Gewinn war das professionell besetzte Orchester, das Martin Ehrhardt als Konzertmeister zusammengestellt hatte. Dankbar war man vor allem den sauberen Bläsern, denen Suppé in seinem Requiem eine entscheidende Rolle zugedacht hat. Das "Collegium Marianum" beflügelte die Sänger, nachdem es mit Samuel Barbers "Adagio for String" für eine empfindsame Einstimmung gesorgt hatte. Heute führen Chor und Orchester den Lobgesang von Mendelssohn auf.

(mkl)
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