Leverkusen Die Hitdorfer Kirmes mit Kinderfest und Zachäus-Ausgraben gestartet

Leverkusen · Eigentlich fehlte noch die Erlaubnis vom Zachäus. Trotzdem eröffnete das Kinderfest gestern Nachmittag die Hitdorfer Kirmes. Kinder bis fünf Jahre absolvierten eine Reihe von Spielen in der Hitdorfer Stadthalle. Ivonne Schreiber siebte mit Tochter Finja (2) "Schätze" und lobte: "Wir wohnen ja hier in der Nähe, da lag es nahe, mal vorbei zu schauen. Letztes Jahr war sie leider noch zu klein, aber heute gibt es ja einiges zu tun. Super!"

 Königin Lisel Fischer und Zacheäus Klaus Dobs mit Enkel Emilio auf dem Kinderkarrussell in Hitdorf.

Königin Lisel Fischer und Zacheäus Klaus Dobs mit Enkel Emilio auf dem Kinderkarrussell in Hitdorf.

Foto: Uwe Miserius

Die Kirmes werde ja normalerweise erst durch den ausgegrabenen Zachäus erlaubt, sagt Siggi Kleinschmidt, Vorsitzender des Hitdorfer Geselligkeitsvereins (HGV). "Doch wir sind schon nach und nach mit dem Kinderfest eingestiegen." Die Ausgrabung des Zachäus begleiteten gestern Abend ein launiges Zwiegespräch und eine Tanzveranstaltung.

Hoch her geht es heute: Geselligkeitsvereine aus den umliegenden Stadtvierteln begleiten den HGV beim Umzug durch Hitdorf. Der endet an der Stadthalle. Ab 18 Uhr geht es beim Hahnenköppen darum, einem aufgehängten Hahn den Kopf abzuschlagen. Das Hahnenköppen ist frei für jedermann, eine Anmeldung nicht erforderlich. "Danach, gegen 21.30 Uhr, geht es dann um die Königswürde", kündigt Kleinschmidt an. Eben die Königswürde errang Kinderhahnenkaiserin Nadine Müller (14) bereits zwei Mal. "Deswegen ist sie jetzt eine Kaiserin. Königin war sie schon, jetzt ist sie Kaiserin", erklärte der HGV-Vorsitzende. Müller und die Erwachsene Hahnenkönigin Lisel Fischer werden am Sonntag ab 10 Uhr von Oldtimern zur Stadthalle eskortiert. Dort sollen die Oldtimer dann auch ausgestellt werden.

Anschließend folgt ein Kindertrödel ab 11 Uhr, der Frühschoppen mit den "Kölschen Cowboys" ab 11.30 Uhr und schließlich Kaffee und Kuchen gegen 14 Uhr. Dann sollen auch sieben HGV-Mitglieder geehrt werden, die schon seit 25 beziehungsweise 40 Jahren im Verein sind. "Je nach Wetterlage sind wir draußen in der Sonne oder in der Halle, das ist ja hier sehr unkompliziert", sagt Kleinschmidt.

Damit auch Kinder zwischen sechs und 14 Jahren auf ihre Kosten kommen, gibt es am Sonntag ab 16 Uhr ein Kinderhahnenköppen. "Natürlich nur mit Holzschwert, Augenklappe und Luftballon", klärt Kleinschmidt auf. Außerdem muss hier die Erlaubnis der Eltern vorliegen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Am Sonntagabend um 19 Uhr endet die Kirmes.

"Dann wird der Zachäus mit einer humorvollen Grabrede wieder beerdigt", sagt der Kirmesorganisator. Rund 40 Helfer machen sich dann an den Abbau. "Viele schieben hier Doppelschichten", klagt Kleinschmidt.

(jim)
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