Leverkusen Die Große Dhünntalsperre erkunden

Leverkusen · Normalerweise ist die Große Dhünntalsperre in Lindscheid aus Naturschutzgründen eher hermetisch abgeriegelt. Am Sonntag, den 18. September, kann sie hingegen von 10 bis 18 Uhr genauer erkundet werden.

 Am Sonntag dürfen Teile der Wasserschutzzone I an der Großen Dhünntalsperre - unter anderem bei geführten Wanderungen - betreten werden.

Am Sonntag dürfen Teile der Wasserschutzzone I an der Großen Dhünntalsperre - unter anderem bei geführten Wanderungen - betreten werden.

Foto: Jürgen Moll (Archiv)

Rund 40 Partner informieren und präsentieren sich bei "unverDhünnt" mit Mitmach-Aktionen. 2013 kamen über 8000 Besucher zum zweitgrößten Trinkwasserreservoir Deutschlands. "Das freut uns sehr. Wir wollen ein Bewusstsein dafür schaffen, was für einen Schatz wir hier haben", unterstreicht Georg Wulf, Vorstand des Wupperverbands, das Ansinnen des Aktionstages.

Wulf ist sich sicher, dass es einen "Nachholbedarf bei der Vermittlung von der Bedeutung von Wasserwirtschaft für die Gesellschaft und die Region" gibt. Deshalb benötige auch "aqualon" - der Verein entstand 2012 aus einer Initiative im Rahmen der "Regionale 2010" - nicht nur eine virtuelle Präsenz, sondern einen außerschulischen Lernort als "Gesicht".

Bei "unverDhünnt" erwarten die Besucher Informationen, Aktionen, Radtouren, ein Bühnenprogramm, Gastronomie mit ausgewählten, bergischen Angeboten sowie geführte Wanderungen, die sogar in die Wasserschutzzone I führen, wo ansonsten der Zutritt verboten ist.

Mit dabei sind unter anderem die Biologische Station mit dem "Wald-Wasser-Wiese-Mobil", die Waldschule und der Hegering, die Naturarena "Das Bergische", Natur- und Umweltverbände, das Info-Mobil des Hochwasser-Kompetenzzentrums mit Ratschlägen zum Hochwasserschutz für Eigenheimbesitzer und das Verkehrsunternehmen "Wupsi" mit einem Wasserstoffbus. "Wupsi" und RVK sorgen am Sonntag obendrein für Pendelbusse, die von Sammelparkplätzen in Odenthal und Wermelskirchen den gesamten Tag nach Lindscheid verkehren. So bietet die Veranstaltung eine Kombination aus Wissensvermittlung, Erfahrung und Unterhaltung im Zeichen von Natur- und Trinkwasserschutz.

"Der Blick hinter die Kulissen ist das Interessante", sagt Landrat Dr. Hermann-Josef Tebroke. Es solle auch vermittelt werden, warum dieser Bereich ansonsten eher unzugänglich ist. "Und, dass eine touristische Infrastruktur rund um die Talsperre entstanden ist, die Rücksicht auf die Sperre nimmt."

Genaue Informationen zum Programm gibt es im Internet unter: www.unverdhuennt.de

(RP)
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