Leverkusen Die Covestro-Aktie

Leverkusen · Zwei Jahre, zwei Banker, ein Laie und imaginäres Geld, das virtuell in Börsenpapiere dreier Leverkusener Unternehmen investiert wird. Klar, wer da den Kürzeren zieht. - Oder eben nicht. Die beiden Banker setzten auf Bewährtes: Aktien von Bayer und Lanxess. Für mich, den sicherheitsorientierten Laien, blieb Börsenneuling Covestro. Wie dessen Aktien sich entwickeln würden? Ein absolutes Wagnis. Da braucht's Vertrauen. Kurz nach Start des Börsenspiels stieg das Covestro-Papier in den MDax auf. Der ursprüngliche Einstiegskurs von um die 24 Euro hat sich in der Zwischenzeit mehr als verdreifacht auf rund 85 Euro zum Stichtag 13. Dezember. Im Vergleich zum Start unseres Börsenspiels im Dezember 2015 hatte sich die "Performance", wie die Fachleute sagen, bei 142 Prozent einsortiert. Und - ein bisschen Freude und Genugtuung darf sein - hat die beiden Konkurrenten locker, man möchte fast sagen haushoch, geschlagen.

 Ludmilla Hauser

Ludmilla Hauser

Foto: Miserius Uwe

Zwei Jahre, zwei Banker, ein Laie und imaginäres Geld, das virtuell in Börsenpapiere dreier Leverkusener Unternehmen investiert wird. Klar, wer da den Kürzeren zieht. - Oder eben nicht. Die beiden Banker setzten auf Bewährtes: Aktien von Bayer und Lanxess. Für mich, den sicherheitsorientierten Laien, blieb Börsenneuling Covestro. Wie dessen Aktien sich entwickeln würden? Ein absolutes Wagnis. Da braucht's Vertrauen. Kurz nach Start des Börsenspiels stieg das Covestro-Papier in den MDax auf. Der ursprüngliche Einstiegskurs von um die 24 Euro hat sich in der Zwischenzeit mehr als verdreifacht auf rund 85 Euro zum Stichtag 13. Dezember. Im Vergleich zum Start unseres Börsenspiels im Dezember 2015 hatte sich die "Performance", wie die Fachleute sagen, bei 142 Prozent einsortiert. Und - ein bisschen Freude und Genugtuung darf sein - hat die beiden Konkurrenten locker, man möchte fast sagen haushoch, geschlagen.

Aber mal ehrlich: Mit dieser Entwicklung, mit der die drei Teilnehmer dieses virtuellen Börsenspiels nicht gerechnet hatten, zumal die ehemalige Kunststoffsparte von Bayer in einem eher volatilen Markt zu Hause ist. Ob das Covestro-Management mit diesem Erfolg wohl selbst gerechnet hat? Börsianer trauen dem Papier des Werkstoffherstellers zu, in den nächsten Jahren möglicherweise sogar in den Dax, den wichtigsten Deutschen Aktienindex aufzusteigen. Aus dem war vor ein paar Jahren Lanxess nach einem Gastspiel wieder in den M-Dax verwiesen worden. Covestro wäre dann in bester Gesellschaft - nämlich der des einstigen Mutterkonzerns Bayer, der dort notiert ist. Ob es so kommen wird... ist Zukunftsmusik. Denn ein Börsianer Banker oder Laie hat eines nicht - eine Aktienglaskugel.

Ludmilla Hauser, RP-Redakteurin

Platz eins: Das Börsenpapier von Covestro stieg mit 35,10 Euro ins Spiel ein und kam zum Stichtag Mitte Dezember nun auf 84,97 Euro- Ein Plus von 142 Prozent.

(RP)
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