Kolumne Zur Lage, Herr Richrath "Die City braucht eine Entwicklungsgesellschaft"

Leverkusen · Dass das Bündnis aus CDU, Grünen und Opladen Plus diese Woche beantragt hat, eine offizielle Projektentwicklungsgesellschaft für die Wiesdorfer City zu gründen, findet Oberbürgermeister Uwe Richrath (SPD) "prima. Das war ja auch Bestandteil meines Wahlprogrammes. Ich bin ein ganz starker Befürworter einer solchen Gesellschaft."

 Uwe Richrath will sich stärker mit Kölns Stadtspitze austauschen.

Uwe Richrath will sich stärker mit Kölns Stadtspitze austauschen.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Ganz detailliert steht dies nicht mehr auf der Richrath'schen Internetseite unter "Meine Ziele", aber dort notiert der Oberbürgermeister: "Wiesdorf hat sich als Einkaufsmagnet, auch für Menschen aus anderen Städten, bewährt. Mit neuem Bahnhof, neuem Busbahnhof, einer anderen Nutzung der City C, der Bebauung des Ganser-Geländes und der Schaffung eines echten Stadttors am Kreisverkehr gibt es aber genügend Herausforderungen." Und: "Das Land NRW, der Bund und auch die EU fördern Maßnahmen der Stadterhaltung und der Stadtgestaltung. Dazu bedarf es aber stimmiger und ausgereifter Konzepte."

Im Wochengespräch betont Richrath: "Ich will mich bemühen, rasch an Fördermittel dafür zu kommen." "City C und der Rialto-Boulevard sind in der Aufarbeitung. Aber für den Bereich Forum, Post, Bahnhof müssen noch Akzente gesetzt werden, das wird noch nicht richtig genutzt, hat aber viel Potenzial. "Wir brauchen in der Stadt Büroflächen, Dienstleistung. Gerade Areal ganz nah am Schienennetz ist für Dienstleister sehr interessant."

Auf der Oberbürgermeister-Agenda stand am Donnerstag unter anderem auch ein Termin mit seiner Kölner Amtskollegin Henriette Reker. Ein Thema des Gesprächs: "Sicherheitskonzepte an Karneval der Kölner Ordnungsbehörde. Der Austausch war gut. Mich interessiert, wie die das zum Beispiel mit den neuen Bereichen für Frauen, den Servicepoints, machen. Wir haben auch besprochen, dass wir uns in solchen Fragen stärker miteinander austauschen wollen."

Und auch bei weiteren Themenfeldern will Richrath stärker mit der Domstadt-Chefin zusammenarbeiten: "Wir haben immerhin eine gemeinsame Fläche wie den Chempark, der zu einem Teil eben auch auf Kölner Gebiet liegt", merkt Richrath an und nennt das Thema Wohnraum zum einen und eine interkulturelle Zusammenarbeit als anderen Bereich.

"Gerade in Zeiten knapper städtischer Kassen ist in Sachen Kultur eine stärkere Zusammenarbeit durchaus nicht nur vorstellbar, sondern auch sinnvoll. Köln hat ein reiches Kulturangebot. Hier kann ich mir sehr gut vorstellen, dass wir in manchen Teilbereichen gemeinsam ein Konzept entwickeln, statt dass da jeder einzeln wurschtelt."

(RP)
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