Leverkusen Der Chefarzt rät: bei Hitze keine engen Jeans tragen

Leverkusen · Der Sommer naht: Angesagt sind über 30 Grad. Abkühlung verspricht Wasser in jeder Form.

 Ein leichter Eindruck von Karibik: Das Freibad im Wiembachtal in Opladen hat seit dem Wochenende täglich ab 8 Uhr geöffnet.

Ein leichter Eindruck von Karibik: Das Freibad im Wiembachtal in Opladen hat seit dem Wochenende täglich ab 8 Uhr geöffnet.

Foto: Uwe Miserius

Heute 25 Grad. Morgen 31. Ein Wetterchen zum Badengehen. Zum Beispiel im Freibad Wiembachtal, das just die Saison eröffnet hat. Gestern verhieß die türkisblaue Optik des Wassers erfrischende Kühle. Geöffnet hat das Bad montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr und ebenso an Sams-, Sonn- und Feiertagen. Heute und morgen könnt's länger werden. Denn der Sportpark verspricht: "Bei sehr schönem Wetter hat das Freibad bis 19.30 Uhr geöffnet." Eintritt: Erwachsene zahlen vier Euro, Kinder/Jugendliche drei Euro, Minigruppenkarte (vier Leute, davon höchstens zwei Erwachsene): elf Euro.

Falschparker Wer nicht noch ein Knöllchen fürs Falschparken zahlen will, sollte über eine Alternative zum Auto nachdenken. Die Zahl der Parkplätze am Bad ist gering. Erschwerend kommt für Gäste aus Bergisch Neukirchen die aktuelle Baustelle am Rennbaumstraßen-Kreisel dazu. Wer ein paar Schritte mehr nicht scheut, sollte schon an der Burscheider Straße den Wagen abstellen.

CaLevornia Das Freibad im CaLevornia hat montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr, Sams-, Sonn- und Feiertage ab 9 Uhr auf. Schön: Im Park gibt's schattenspendende Bäume. Eintritt: Erwachsene 5,40 (120 min.), Tageskarte 9,40 Euro, Kinder/Jugendliche 3,50/fünf Euro, Mini-Gruppenkarte je nach Verweildauer für 14,80 bis 24,80 Euro. Der Parkplatz vor dem Bad kostet pro Besuch einen Euro. Kostenfreies Parken: etwa an der Flensburger Straße.

Schloss Ein Sprung ins Wasser ist etwas zu viel Abkühlung? Weniger nass, trotzdem erfrischend ist der begehbare Brunnen "Water Island" vor Schloss Morsbroich. Hier wurden in den letzten Jahren Menschen in Badehose gesichtet, allerdings vornehmlich im Kindesalter.

Trinken Kindern macht neben Senioren und Kranken Hitze am meisten zu schaffen, sagt Professor Henning Adamek, Chefarzt der Gastroenterologie am Klinikum. Der Mediziner hat Tipps für heiße Tage: ausreichend trinken. "Unaufgefordert, also nicht erst, wenn man Durst verspürt. Wer es vom Herzen her verträgt, darf bis zu drei Litern am Tag trinken", sagt er. Am besten Wasser oder Schorle mit niedrigem Saftanteil. Beispiel: "Wer sich einen Liter Schorle zubereitet, nimmt 100 Milliliter Saft, der Rest ist Wasser", betont Adamek. Wer als Bauarbeiter etwa am Rennbaumstraßen-Kreisel schuftet, dem rät er zu einem halben Liter Wasser pro Stunde.

Ansonsten: Sport nur morgens oder abends; sich, die Kinder oder den Hund nie länger im in der Sonne geparkten Auto sitzen lassen und: "An solchen Tagen nicht gerade die engsten Jeans anziehen. Kleidungstechnisch sollte es eher in Richtung Kinofilm ,Der englische Patient' gehen, weite Hosen und Sonnenhut. Dann kann der Körper ausdünsten."

Also her mit den 31 Grad.

(RP)
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