Leverkusen CDU begrüßt den Bau von Düker und CO-Leitung

Leverkusen · Je später der Abend, desto harmonischer die Gäste. Etwa in der Art könnte die Informationsveranstaltung zur Kohlenmonoxid-Leitung im geplanten Düker unter dem Rhein zusammengefasst werden. Die hatte Covestro, ehemals Bayer MaterialScience, am Dienstagabend in der Wiesdorfer Bürgerhalle abgehalten, um das Projekt vorzustellen und Bedenken auszuräumen (wir berichteten).

Letzteres klappte nicht bei allen: So etwa bei den Kritikern, die zunächst draußen und später drinnen während der Frage-Antwort-Runde mit Wortbeiträgen an den Mikrofonen ihre Ablehnung gegenüber der CO-Pipeline vortrugen und den Ausführungen hinsichtlich der Sicherheit der Leitung von Martin Wolf, dem Zuständigen für den Rohstoffverbund in NRW bei Covestro, wenig bis keinen Glauben schenkten. Mitunter rutschte der Abend in eine Art Experten-Anhörung ab, in der auf den Zehntel-Millimeter genau die nötige und tatsächliche Dicke von Pipeline-Außenwänden diskutiert und hinterfragt wurde.

Als im letzten Teil der Veranstaltung alle Verbliebenen - etwa die Hälfte der rund 60 Anwesenden hatte bereis den Heimweg angetreten - im direkten Austausch Aspekte des Projektes angesprochen wurden, entspann sich ein "munterer und sachlicher Austausch", wie ein Covestro-Sprecher zusammenfasste.

Als Fürsprecher von Düker und Pipeline outete sich gestern noch die Rats-Fraktion der CDU. Er halte nichts davon, "Stimmung gegen jede Innovation und Investition im Chempark zu machen, nur weil einige ein grundsätzliches Problem mit der Industrie haben", teilte der Vorsitzende Thomas Eimermacher mit. Seine Fraktion sei froh "über jede Investition, die in unserer Stadt getätigt wird, um den Industriestandort und damit viele Arbeitsplätze zu sichern. Wir vertrauen den staatlichen Genehmigungsverfahren, die sicherstellen, dass keine Gefahr für die Bevölkerung besteht."

(rz)
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