Leverkusen Bomben-Entschärfung am Flugplatz Kurtekotten

Leverkusen · Kita- oder Schulkinder waren nicht gefährdet.

 Neben dem Flugplatz Kurtekotten wurde gestern eine Fünf-Zentner-Bombe entschärft. Das noch gefährliche Teil trug das Datum: 24.12.1944.

Neben dem Flugplatz Kurtekotten wurde gestern eine Fünf-Zentner-Bombe entschärft. Das noch gefährliche Teil trug das Datum: 24.12.1944.

Foto: Stadt/Miserius

Neben der Start- und Landebahn des Bayer-Flugplatzes Kurtekotten an der Leverkusener Stadtgrenze ist gestern gegen 12 Uhr eine amerikanische Fünf-Zentner-Weltkriegsbombe entschärft worden. Sie war nach Angabe der Feuerwehr zu Teilen zerstört. Der Zünder war aber intakt, etwa die Hälfte des Sprengstoffes noch gefährlich.

 Gefunden wurden auch Verpackungsreste von Flakmunition.

Gefunden wurden auch Verpackungsreste von Flakmunition.

Foto: Schütz, Ulrich (us)

Im Umfeld des Bombenfundes entdeckten die Suchteams zudem Reste von Flak-Munition, ebenfalls aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Bombe trug einen schönen Gruß der amerikanischen Flugzeugbesatzung: "24.12.1944" war auf dem Sprengkörper aufgemalt. Wäre die Bomber explodiert, hätte dies natürlich heute niemand lesen können.

Vor der Entschärfung sollten zur Sicherheit die Nutzer der Bayer-Kindertagesstätte (wurde am Dienstag erst eingeweiht) und des Lanxess-Kindergartens in rückwärtige Räume oder hinter das Gebäude gehen. Der Schulbetrieb der Fontane-Grundschule lief weiter. Die drei Gebäude lagen allerdings nicht in dem geforderten Sicherheitsbereich. Die Experten des Kampfmittelräumdienstes hatten die Räumung im Umkreis von 250 Metern angeordnet.

Die Kampfmittelexperten hatten das Gelände neben dem Flugplatz abgesucht, weil es neue Verdachtsmomente auf die Bombe gab. Geholfen hat dabei die Auswertung von Luftfotos, die die Alliierten regelmäßig nach Bombenabwürfen gemacht haben.

(US)
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