Leverkusen Bierbörse - Interessantes für Probierfreudige

Leverkusen · Martin Betko verkauft an seinem Stand Bier aus Brasilien, Mario Nährig ein "Papstbier" und Jan-Erik Schüermann will seine Gäste mit Bauernfladenbrot verwöhnen. Die Höhner spielen zudem ein großartiges Konzert vor gefühlt 6000 Besuchern.

Bierbörse 2016 in Leverkusen: Das sind die Impressionen
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Impressionen von der Opladener Bierbörse 2016

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30 Jahre Opladener Bierbörse - das ist eine lange Zeit. Man sollte meinen, dass es nach so vielen Jahren allmählich beginnt, langweilig zu werden. Doch dem ist nicht so: Mit exotischen und individuellen Biersorten wird jedes Jahr für mehr Abwechslung und Auswahl auf der Opladener Veranstaltung gesorgt.

Das Bierspektrum wurde mit den Jahren immer breiter, und jetzt bei der 30. Bierbörse ist für jeden etwas dabei. Denn auch die Brasilianer oder Brasilienfans können sich dieses Jahr freuen: Zum ersten Mal bei der Opladener Bierbörse gibt es einen Stand mit brasilianischem Gerstensaft. Martin Betko bietet das Amazonas-Bier "Xingu" an, in den dunklen und hellen Versionen. "Ich wollte etwas anbieten, das es hier bisher noch nicht gibt", sagt der studierte Journalist. Er war schon mehrmals in Brasilien und ist von Kultur sowie Musik angetan. Jetzt ist es ihm gelungen, einen Teil seiner Begeisterung nach Opladen zu bringen. Doch auch für Autofahrer oder Leute, die nicht so auf Alkohol stehen, hat Betko etwas im Angebot: "Guarana Antarctica", die "beliebteste Limonade Brasiliens".

Bierbörse Opladen 2016: Bilder von der Eröffnung
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So feierten die Besucher die Eröffnung der 30. Opladener Bierbörse

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Mit der "Schwarze Abt" gibt es ein Bier, das etwas hat, was kein anderes hat: den Segen vom Papst. Angefangen hat es in der Klosterbrauerei in Neuzelle, wo der Mönch Bibulus anfing, das Bier zu brauen. "Um den Mythos weiterzuleben, sind wir letztes Jahr mit einer Flasche zu unserem Papst Franziskus gereist. Der hat das dann gesegnet", sagt Mario Nährig, Geschäftsführer von "Sun Event".

Die gesegnete Flasche Schwarzer Abt wurde dann über den Braubottich in der Brauerei angebracht, damit der Segen auf jede Flasche übergreift. "Der Schwarze Abt kommt sehr gut an", sagt Nährig stolz. Als Beweis: Der Bierbörsen-Besucher Hilko Schilling zeigt sich von dem Getränk überzeugt. "Das Bier schmeckt uns sehr gut."

Wer schon mal auf der Opladener Bierbörse war, weiß, dass sich nicht alles nur um Bier dreht. Auch auf die kulinarische Seite wird viel Wert gelegt. Für mutige Menschen, die mal von ihrer Bratwurst ablassen können, um etwas Neues zu probieren, gibt es den Stand "Hirsch vom Platze". Hier bietet Jan-Erik Schüermann zum zweiten Mal in der Geschichte der Bierbörse seine Bauernfladenbrote an. "Das Konzept der Opladener Bierbörse gefällt uns gut, also wollten wir uns daran beteiligen", sagt er. Zusammen mit seiner Frau hat er den "Hirsch vom Platze" gegründet, und zwar mit Erfolg: "Wir sind auf Burg Satzvey seit zwölf Jahren eine feste Größe."

 Dominika Marova reicht das brasilianische Xingu Bier über die Theke. Diese Biersorte wird zum ersten Mal auf der Bierbörse angeboten. Passt ja in die Zeit. Wer will, bekommt auch das alkoholfreie Getränk "Guarana Antarctica".

Dominika Marova reicht das brasilianische Xingu Bier über die Theke. Diese Biersorte wird zum ersten Mal auf der Bierbörse angeboten. Passt ja in die Zeit. Wer will, bekommt auch das alkoholfreie Getränk "Guarana Antarctica".

Foto: Miserius

Für die diesjährige Bierbörse hat er sich eine ganz besondere Kreation ausgedacht: Der deftig und süße Bauernfladen, belegt mit Speck, Käse und einem selbst gemachten Guinness- oder Kilkenny-Gelee. Wahrscheinlich nicht jedermanns Sache, aber Probieren lohnt auf jeden Fall. Für das, was einem die Bierbörse Jahr für Jahr bietet, lässt man die Kontrolle doch gerne über sich ergehen.

(RP)
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